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Continental-Werkstattkonzept: Zum Bremsenprofi werden

08.01.2024 08:34 Uhr | Lesezeit: 5 min
Continental Werkstattkonzept
Mindestens vier Mitarbeiter sollte ein ATE Bremsencenter haben.
© Foto: Continental

Continental bietet mit dem ATE Bremsencenter ein Werkstattkonzept für den Bremsenservice an. Freie Werkstätten profitieren von technischem Know-how und kontinuierlichen Fortbildungen durch den Systemgeber.

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Kurzfassung

Das Werkstattkonzept ATE Bremsencenter bietet für Kfz-Betriebe die Möglichkeit, sich im Bereich Bremsenservice zu spezialisieren. Bereits 1.600 freie Werkstätten sind Teil des Continental-Konzepts.

Allein auf Bremsenservices entfallen rund ein Drittel aller Wartungs- und Reparaturarbeiten in einer Werkstatt. Freie Betriebe haben also schon alleine aus diesem Grund ein Interesse daran, in diesem Bereich gut aufgestellt zu sein. Zulieferer Continental möchte die Kfz-Betriebe dabei unterstützen und bietet seinen Werkstatt-Partnern mit dem ATE Bremsencenter ein entsprechendes Werkstattkonzept an, das nur auf den Bremsenservice ausgerichtet ist. Als ATE Bremsencenter haben freie Werkstätten die Chance, sich gegenüber ihren Kunden als kompetente Service-Spezialisten rund um das Thema Bremse zu positionieren. ATE Bremsencenter sind ausgewiesene Fachbetriebe, die von Continental geschult, geprüft und zertifiziert sind. Zu den Dienstleistungen gehört die Bremsenwartung für alle Fahrzeuge mit einer speziell abgestimmten Werkstattausrüstung, die präzise Auskunft über den Zustand des Bremssystems sowie der Einsatz von Markenersatzteilen in Erstausrüster-Qualität zu einem fairen Preis. Ein umfassendes Trainings- und Schulungsangebot für die Werkstattteams der ATE Bremsencenter stellt sicher, dass alle Servicearbeiten und betriebswirtschaftlichen Themen professionell ausgeführt werden.

Zeitgemäße Werkstatträume

Damit freie Werkstätten zu einem ATE Bremsencenter werden können, müssen sie einige Kriterien erfüllen: Die Werkstatt muss ein Kfz-Meisterbetrieb mit mindestens vier Mitarbeitern sein und von einem selbstständigen Unternehmer geführt werden. Der Standort muss strategisch günstig liegen und über zeitgemäße und freundliche Werkstatträume sowie genügend Platz für einen neuen Servicearbeitsplatz verfügen. Die Werkstatt muss darüber hinaus bereit sein, Ersatzteile von ATE und die von ATE empfohlene Werkstattausrüstung und Spezialwerkzeuge einzusetzen.


"Für die meisten freien Werkstätten spielt die Bremsenreparatur eine große Rolle."

Bert Lembens, Continental


Reparatur-Know-how inklusive

Im Gegenzug bietet Continental seinen ATE Bremsencentern nicht nur hochwertige Markenersatzteile und professionelle Werkzeuge und Geräte für fachgerechte Arbeiten an Bremssystemen, sondern auch Bremsen- und Reparatur-Know-how aus erster Hand. Dazu zählen professionelle Trainings, intensive Betreuung durch Werkstattprofis, eine kostenfreie technische Hotline mit kompetenten Ansprechpartnern für alle Fragen und laufend aktuelle Tipps durch Newsletter. Darüber hinaus haben ATE Bremsencenter Zugang zu Konzern-Know-how von Continental, etwa aus den Bereichen Continental Elektronik und Continental Dieselreparatur. Über das Werkstattkonzept können auch alle Stufen der Hochvolttechnik bis Level drei geschult werden, wenn Arbeiten an E-Autos durchgeführt werden müssen. Zudem wird die Frage beantwortet, ob und wann es sinnvoll ist, Arbeiten für Elektro-Pkw anzubieten. In Deutschland tragen bereits mehr als 1.600 freie Werkstätten das aufmerksamkeitsstarke und gut sichtbare Signet "ATE Bremsencenter".

Andere Konzepte erlaubt

Teil des Werkstattkonzepts von Continental zu sein, heißt jedoch nicht, dass eine Werkstatt, die ein ATE Bremsencenter ist, nur diesem Werkstattkonzept angehören darf: Ein ATE Bremsencenter zu sein, bedeutet einem Teilkonzept anzugehören, das sich lediglich auf die Bremse beschränkt. Partnerbetriebe dürfen deshalb auch anderen Teilkonzepten wie für Reifen oder Lack angehören.

Fragen an ...

Bert Lembens
Bert Lembens, Sales-Leiter Service Automotive Aftermarket bei Continental
© Foto: Continental

asp: Was sind die Voraussetzungen für Werkstätten, ein ATE Bremsencenter zu werden?
Bert Lembens: Um ein ATE Bremsencenter zu werden, muss die Werkstatt einige Voraussetzungen erfüllen, die aber in der Regel nicht schwer zu erfüllen sind. Die wichtigsten Voraussetzungen sind: Die Werkstatt muss mehr als vier Mitarbeiter haben und die Betriebsausstattung muss den Ansprüchen an professionelle Bremsenreparaturen genügen oder entsprechend ergänzt werden. Die Werkstatt muss ein ansprechendes Erscheinungsbild haben. Schließlich bindet sich auch Continental mit seiner Marke ATE an die Werkstatt, nicht nur umgekehrt. Die Marke ATE soll daher in einer angenehmen, ansprechenden Umgebung wahrgenommen werden. Dies wird dann auch durch Continental unterstützt, beispielsweise durch die zum Umfeld passende Außensignalisation, die zeigt, dass es sich bei der Werkstatt um ein ATE-Bremsencenter handelt. Darüber hinaus muss die Werkstatt ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell vorweisen können und offen für neue Technologien sein. Es gibt auch eine Mindestumsatz-Erwartung für den Bereich Bremsenreparaturen.

asp: Was bringt es Werkstätten, ein ATE Bremsencenter zu werden?
B. Lembens: Werkstätten holen sich mit Continental einen Partner an ihre Seite, der über das technologische Know-how eines Erstausrüsters verfügt. Wir bieten Fortbildungen, beraten über die Hotline und halten unsere Partner zu den technologischen Entwicklungen auf dem Laufenden. Die technische Seite ist aber nicht die Einzige, die über den Erfolg einer Werkstatt entscheidet. Es braucht auch Know-how zur betriebswirtschaftlichen Seite oder zu Prozessen und Abläufen. Durch unsere Fortbildungsmöglichkeiten und unsere kontinuierliche Beratung unserer Partnerwerkstätten sichern wir auch zukünftige Geschäftsmodelle ab und helfen, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Und natürlich gibt es auch mal den einen oder anderen Vorteil im Rahmen unseres MoreContinental-Partner-Programms, wo es immer wieder spezielle Aktionen für Partner gibt.

asp: Muss die Werkstatt auf Bremsen spezialisiert sein?
B. Lembens: Es reicht völlig, sich dahin zu entwickeln. Aus unserer Sicht spielt für die meisten freien Werkstätten das Thema Bremsenreparatur ohnehin eine große Rolle. Eine ATE-Partnerwerkstatt sollte alle mechanischen, hydraulischen, elektrischen und elektronischen Arbeiten an Bremssystemen vornehmen können. Dazu gehört es auch, Regelsysteme beziehungsweise Fahrerassistenz-Systeme zu kalibrieren, denn diese Systeme sind schließlich häufig und zunehmend mit der Bremse vernetzt. 

asp: Wie kann Continental die Werkstatt unterstützen?
B. Lembens: Wir bieten ein breites Portfolio an Spezialwerkzeugen wie etwa für die Entlüftung, für Messungen oder mit Sindri auch für die Direktannahme an. Wir unterstützen zudem mit regelmäßigen Vertriebsaktionen oder ermöglichen den Besuch von Hausmessen.

asp: Gibt es Unterstützung für Elektroautos?
B. Lembens: Wir bilden alle Stufen der Hochvolttechnik bis Level drei aus. Wir beraten aber auch zu Sinnhaftigkeit und Machbarkeit entlang der Leitfrage: Wann sollte eine Werkstatt welche Arbeiten für Elektro-Pkw anbieten können?

asp: Kann die Werkstatt zusätzlich auch einem anderen Werkstattkonzept angehören?
B. Lembens: Ja, wir sind ein Teilkonzept und beschränken uns auf die Bremse. Daher können unsere Partner natürlich auch anderen Teilkonzepten wie Reifen oder Lack angehören.

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