Skoda-Rückruf erweitert: Takata-Airbags müssen raus

30.09.2025 14:20 Uhr | Lesezeit: 3 min
Skoda Yeti 2014
Takata-Airbags wurden bereits in der ersten Rückrufwelle für Modelle aus 2012 bis 2014 getauscht, nun sind Citigo, Fabia, Octavia, Rapid, Superb und Yeti aus den Baujahren 2014 bis 2016 dran.
© Foto: Skoda

Skoda ruft weltweit jetzt mehr als 220.000 Fahrzeuge zurück. Grund ist der alte Defekt am Gasgenerator der Takata-Airbags, der beim Auslösen unkontrolliert reagieren und Metallteile freisetzen kann. In Deutschland sind noch einmal 13.500 Autos betroffen.

Bei mehreren Skoda-Modellen besteht die Gefahr, dass der Gasgenerator im Fahrerairbag im Falle eines Unfalls unvorhersehbar reagiert. Durch Überdruck kann es zu einer unkontrollierten Entfaltung des Airbags kommen. Dabei können sich Metallfragmente lösen und in den Innenraum gelangen – mit dem Risiko schwerer Verletzungen für Fahrer oder Beifahrer.

Die betroffenen Airbags stammen vom japanischen Zulieferer Takata, dessen fehlerhafte Gasgeneratoren bereits weltweit zu Millionenrückrufen geführt haben. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bestätigte inzwischen einen Fall mit Personen- und Sachschaden in Deutschland.

Betroffene Fahrzeuge - zwei Produktionszeiträume:

1. Rückrufphase (2022):

  • Modelle: Citigo, Fabia, Octavia, Praktik, Rapid, Roomster, Superb, Yeti
  • Produktionszeitraum: 2012 – 2014
  • Weltweit betroffen: 85.988 Fahrzeuge
  • KBA-Referenznummer: 14025R
  • Hersteller-Code: 69KH

2. Rückrufphase (2025):

  • Modelle: Citigo, Fabia, Octavia, Rapid, Superb, Yeti
  • Produktionszeitraum: 07.04.2014 – 05.06.2016
  • Weltweit betroffen: 138.441 Fahrzeuge
  • Deutschland: 13.456 Fahrzeuge
  • KBA-Referenznummer: 15342R
  • Hersteller-Code: 69PB

Maßnahme

In den autorisierten Skoda-Werkstätten wird der Fahrerairbag vollständig ersetzt. Damit soll das Risiko einer unkontrollierten Auslösung oder Fragmentbildung dauerhaft ausgeschlossen werden. Die Reparatur ist für Fahrzeughalter kostenlos.

Überwachung

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) überwacht beide Rückrufaktionen. Die Maßnahme ist Teil einer globalen Sicherheitskampagne, die zahlreiche Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns betrifft, aber auch andere Hersteller wie zum Beispiel BMW.

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