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Batterieproduktion: Bundesrechnungshof prüft Northvolt-Förderung

15.05.2025 15:25 Uhr | Lesezeit: 3 min
Zwei Mitarbeiter der Firma Nothvolt gehen über eine Baustelle im Kreis Dithmarschen. Hier soll die Northvolt-Batteriefabrik für Elektroautos entstehen.
Die deutsche Northvolt-Tochter bei Heide ist von der Insolvenz nicht betroffen. Die Bauarbeiten dort laufen weiter.
© Foto: picture alliance/dpa | Frank Molter

Wie teuer wird die Finanzkrise des insolventen Batteriebauers Northvolt für den Steuerzahler? Nun schaut sich auch der Bundesrechnungshof die Förderung einer Fabrik bei Heide an.

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Die Folgen der Finanzkrise des schwedischen Batterieherstellers Northvolt beschäftigen nun auch den Bundesrechnungshof. Es laufe eine Prüfung zur Northvolt-Förderung, sagte eine Sprecherin. Zu Inhalten oder dem Zeitraum laufender Prüfungen mache der Rechnungshof grundsätzlich keine Angaben. Zuvor hatte das Wirtschaftsmagazin "Capital" berichtet. Demnach wird seit Anfang des Jahres aktiv die Förderung des Bundes und des Landes Schleswig-Holstein für den Bau einer Batteriefabrik bei Heide überprüft. 

Noch ist unklar, wie teuer die Insolvenz für Deutschland am Ende wird. 2020 sicherte der Bund eine Finanzierungstranche kommerzieller Banken für das schwedische Unternehmen über 525 Millionen US-Dollar zu 80 Prozent ab, um die Versorgung der deutschen Autoindustrie mit Batterien sicherzustellen. 

Zudem hat Northvolt für den Bau der Fabrik in Schleswig-Holstein rund 600 Millionen Euro von der staatlichen Förderbank KfW erhalten. Hinzu kommen 20 Millionen Euro für Zinsen und Verfahrenskosten. Bund und Land bürgen je zur Hälfte. 

Direkte Förderung 

Von dieser Wandelanleihe ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bereits mehr als die Hälfte verbraucht. Zudem genehmigte die EU-Kommission Anfang 2024 direkte Fördermittel von Bund und Land für das Werk in Höhe von rund 700 Millionen Euro (137 Millionen Euro vom Land, 564 vom Bund). Dieses Geld wurde bislang aber nicht ausgezahlt. 

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Northvolt galt als Produzent von Batterien für Elektroautos lange als große Hoffnung der europäischen Autoindustrie. Die deutsche Tochter bei Heide ist von der Insolvenz nicht betroffen. Die Bauarbeiten dort laufen weiter, wie ein Unternehmenssprecher sagte. Dort sollen Batteriezellen für bis zu eine Million Elektroautos pro Jahr entstehen.

Den Startschuss für den Bau des 4,5-Milliarden-Euro-Projekts gaben Ende März 2024 unter anderem der damalige Kanzler Olaf Scholz (SPD) und der damalige Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Im November beantragte das Unternehmen in den USA Gläubigerschutz (Chapter 11 des US-Insolvenzrechts). Im März 2025 meldete das Unternehmen seine Insolvenz in Schweden an.

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