Bei Rückrufen stehen oft sicherheitsrelevante Bauteile im Mittelpunkt. Nun betrifft es erneut Mercedes-Benz, die gerade erst Probleme mit der "Segelfunktion" einräumen mussten: Der Hersteller hat jetzt festgestellt, dass bei bestimmten Modellen ein Problem an der Lenkanlage auftreten kann. In Deutschland umfasst die Aktion 2.651 Fahrzeuge.
Nach aktuellen Informationen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) besteht die Möglichkeit, dass sich eine Schraubverbindung an der Lenkungskupplung nicht zuverlässig hält. Sollte dieser Defekt eintreten, könnte die Verbindung zwischen Lenkrad und Rädern beeinträchtigt sein – im Extremfall wäre die Lenkfähigkeit des Fahrzeugs eingeschränkt oder nicht mehr gegeben. Ein solches Szenario stellt ein ernstzunehmendes Risiko für Fahrer, Mitfahrer und andere Verkehrsteilnehmer dar.
Betroffene Fahrzeuge
Betroffen von dem Rückruf sind nach Angaben von Mercedes-Benz insgesamt 17.606 Fahrzeuge der Modelle EQE, GLC und C-Klasse, die zwischen dem 2. März 2022 und dem 23. Juli 2025 produziert wurden. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) führt den Rückruf unter der Referenznummer 15473R, beim Hersteller selbst läuft er unter dem internen Code 4691007.
Maßnahmen
In autorisierten Mercedes-Werkstätten wird die Verschraubung der Lenkungskupplung überprüft und nachgearbeitet, um die volle Funktionalität sicherzustellen, die Überprüfung und Reparatur bei Rückrufen ist für die Fahrzeughalter üblicherweise kostenlos.
Weitere Rückrufe
- Rückruf für 60.000 Mercedes-Benz: Antriebsverlust nach Segelfunktion
- Rückruf für viele Mercedes-Baureihen: Sicherungskasten kann Feuer fangen
- Mercedes ruft AMG-Modelle zurück: Probleme mit E-Performance-Antrieben
Mercedes-Benz GLC 400 4MATIC EQ
