Rückruf bei Audi: Erneut Brandgefahr bei Q7, Q8 und A8

29.10.2025 09:50 Uhr | Lesezeit: 3 min
Audi Q8 e-tron (2023)
Audi ruft Q7, A8 und Q8 wegen Brandgefahr durch überhitzende Batterien zurück.
© Foto: Audi

Audi ruft weltweit mehr als 18.000 Fahrzeuge der Modelle Q7, A8 und Q8 zurück. Bei den Plug-in-Hybrid-Versionen kann es durch überhitzende Batteriezellen beim Ladevorgang zu Brandgefahr kommen.

Audi hat einen Rückruf für die Modelle Q7, A8 und Q8 gestartet, die zwischen dem 22. August 2019 und dem 31. Juli 2024 produziert wurden. Der Grund: Zellmodule der Hochvoltbatterie können beim Laden überhitzen. In Einzelfällen besteht dadurch Brandgefahr, insbesondere während oder kurz nach dem Ladevorgang. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ist die Ursache ein technisches Problem in der Batteriesteuerung, das ein zu starkes Aufheizen einzelner Zellen begünstigt. Bisher wurden keine Fälle von Personen- oder Sachschäden bekannt.

Betroffene Fahrzeuge

  • Marke: Audi
  • Modelle: Q7, A8, Q8
  • Produktionszeitraum: 22.08.2019 – 31.07.2024
  • Weltweit betroffen: 18.652 Fahrzeuge
  • Deutschland: 5.284 Fahrzeuge
  • Mangelbeschreibung (laut KBA): Die Zellmodule der Hochvoltbatterie können beim Ladevorgang überhitzen – es besteht Brandgefahr.
  • Maßnahme: Aktualisierung der Software der Hochvoltbatterie zur verbesserten Temperaturüberwachung und Ladebegrenzung.
  • Hersteller-Code: 93QQ
  • KBA-Referenznummer: 15663R
  • Hotline: 0800 2834 7378423
  • Status: Überwacht

Maßnahme

In den Werkstätten wird ein Software-Update für das Batteriemanagementsystem (BMS) durchgeführt. Dieses Update soll die Temperaturregelung der Zellmodule verbessern und dadurch das Risiko einer Überhitzung reduzieren. Für Kunden ist die Maßnahme kostenlos. Audi empfiehlt Haltern der betroffenen Fahrzeuge, bis zur Durchführung der Maßnahme auf ungewöhnliche Gerüche oder Hitzeentwicklung beim Laden zu achten und das Fahrzeug im Freien zu parken.

Überwachung

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) überwacht den Rückruf unter der Referenznummer 15663R. Die Maßnahme betrifft vor allem Plug-in-Hybrid-Versionen der genannten Modelle, deren Batterien unter bestimmten Ladebedingungen thermisch überlastet werden können.

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