Die General Motors Töchter Opel und Saab rufen derzeit via KBA etwa 35.000 Modelle in die Werkstätten. Opel muss bei 9.900 Signum und 19.600 Vectra mit beheizbaren Scheibenwasch-Düsen eine elektrische Leitung still legen. Bei Fahrzeugen der Modelljahre 2005 und 2006 seien wenige Fälle bekannt geworden, in denen Feuchtigkeit in die zu den Düsen führende Leitung eingedrungen war und dort einen Kurzschluss verursacht hatte. Durch die Überhitzung sei ein Kabelbrand möglich. Da man sich noch nicht auf eine endgültige Abhilfemaßnahme festgelegt habe, würde die Leitung vorerst stillgelegt, sagte ein Sprecher von GM-Europe auf Anfrage von AUTO SERVICE PRAXIS Online. Die betroffenen Fahrzeuge würden dann vor Einbruch des kommenden Winters noch einmal in die Werkstätten geholt, um die Heizfunktion der Düse sicherzustellen. Bei Saab müssen 5.600 Limousinen und Cabrios der 9-3-Baureihe in die Vertragswerkstatt. Dort wird das Rückschlagventil im Unterdruckrohr des Bremskraftverstärkers ausgetauscht, da es vorzeitig seine Funktion aufgeben könne. In solch einem Fall drohe die Bremskraftverstärkung reduziert zu werden oder sogar total auszufallen. Die Dauer des Werkstattaufenthalts bezifferte der GM-Sprecher auf etwa 20 Minuten. (ng)
GM-Töchter rufen Fahrzeuge zurück
Brandgefahr bei fast 30.000 Opel Vectra und Signum / Bremsprobleme beim Saab 9-3