Der digitale Wandel hat die Vertriebsstrukturen im Aftermarket grundlegend verändert. Klassische Kanäle und der Verkaufstresen verlieren an Bedeutung, während Hersteller direkt verkaufen und Plattformen den Handel übernehmen. Werkstätten agieren mobil, erwarten transparente, schnelle und durchgängig digitale Prozesse. Beschaffung findet zunehmend über Portale statt – Geschwindigkeit, Daten und Automatisierung bestimmen die Wettbewerbsfähigkeit.
Alzura: Digitale Infrastruktur und Funktionsweise
Während im bisherigen System Auftragsbearbeitung häufig per E-Mail und durch manuelle Prozesse erfolgte, bietet Alzura vollständig automatisierte und live angebundene Schnittstellen. Dadurch wird eine durchgängige und standardisierte Abwicklung ermöglicht. Die Plattform verfügt über eine hohe Marktreichweite: Sie ist in neun Ländern aktiv und erreicht mehr als 40.000 gewerbliche Kunden. Das Angebot umfasst über 29 Millionen unterschiedliche Produkte (SKUs) aus vernetzten Lagern in 15 Ländern. Dazu gehören Originalteile (OE), Aftermarket-Teile, generalüberholte und gebrauchte Ersatzteile sowie Reifen, Felgen und Zubehör.
Mehr als 2.000 Lieferanten sind mit einem Live-Bestandsabgleich angebunden, sodass aktuelle Verfügbarkeiten und voraussichtliche Lieferzeiten in Echtzeit einsehbar sind. Die Ergebnisse können nach günstigstem Preis oder schnellster Lieferzeit sortiert werden. In bestimmten Regionen sind Lieferzeiten von bis zu 90 Minuten möglich. Anbieter nutzen Alzura, ohne eigene E-Commerce-Infrastruktur aufbauen zu müssen. Die Teilnahme erfolgt über transaktionsbasierte Gebührenmodelle. Grundlage für Entscheidungen auf der Plattform sind dabei Datenanalysen: Auswertungen zeigen, welche Produkte in welchen Regionen und Preissegmenten erfolgreich sind. Intelligente Filter- und Suchfunktionen unterstützen die gezielte Produktauswahl, reduzieren Fehlbestellungen und senken Retourenquoten.
Strukturierter Onboarding-Prozess
Ein Faktor für das Wachstum der Plattform ist der standardisierte Onboarding-Prozess für neue Anbieter. Dieser basiert auf einer klar definierten Checkliste und ermöglicht eine zügige und effiziente Integration neuer Lieferanten. Alzura verfolgt hierbei einen standardorientierten Ansatz: Statt individueller Lösungen werden wiederholbare und skalierbare Prozesse eingesetzt. Diese Standardisierung erhöht die Effizienz in der Anbindung, verringert Integrationsaufwände und sorgt für planbare Abläufe beim Markteintritt. Gleichzeitig wird dadurch die Skalierbarkeit des Plattformangebots sichergestellt.
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