Wer noch mit funzeligem Halogenlicht durch den Herbst fährt, sollte über eine Nachrüstung von LED-Technik nachdenken. Anbieter wie Philips oder Ams-Osram haben seit einigen Jahren passende Leuchtmittel für zahlreiche Scheinwerfer von Autos, Wohnmobilen und Motorrädern im Programm.
Laut ADAC sind Nachrüst-LEDs mittlerweile für über 900 Modelle offiziell freigegeben. Der Club betont, dass der Wechsel von Halogen die Sicherheit erhöht, weil das besonders weiße Licht nachts Kontraste besser hervorhebt. Zusätzlich halten LEDs länger als klassische Halogenlampen. Das senkt das Ausfallrisiko der Scheinwerfer und reduziert die Wartungskosten.
Fahrzeugbeleuchtung - Verschiedene LED-Typen im Vergleich
Komplettsätze kosten um 100 Euro. Die Montage lässt sich je nach Fahrzeugtyp auch von Laien durchführen. Empfohlen wird dennoch eine anschließende Überprüfung der Scheinwerfereinstellung in einer Fachwerkstatt. Aufgrund von Toleranzen in der Lampenfassung kann es sonst zu erhöhter Blendung kommen.
Beim Kauf von LED-Nachrüstlampen ist eine offizielle Freigabe für den jeweiligen Fahrzeugtyp entscheidend. Entsprechende Listen stellen die Hersteller auf ihren Websites bereit. Ohne Freigabe drohen Bußgelder, die Hauptuntersuchung kann verweigert werden – in manchen Fällen erlischt sogar die Betriebserlaubnis.
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Die Nachrüstlösungen der verschiedenen Hersteller gibt es bei vielen stationären Händlern oder – im Fall der Osram-Produkte - auch bei dessen Partner Ebay. Dort sind auch die Listen ersichtlich, welche Automodelle kompatibel sind. Wichtig: Im Verkaufskarton sind auch die Aufkleber enthalten, die die neuen Scheinwerfer im Fall von Polizeikontrollen als legal ausweisen.