Bosch hat zwei neue Radarchips vorgestellt, die künftige Fahrassistenzsysteme in puncto Leistung und Präzision deutlich verbessern sollen. Die als SX600 und SX601 bezeichneten System-on-Chips (SoC) bilden das technologische Herz für Radarsensoren, die Funktionen wie automatische Notbremsung, Spurwechselassistent oder Totwinkelüberwachung ermöglichen.
Die neuen Chips punkten laut Hersteller durch hohe Rechenleistung bei gleichzeitig kompakter Bauweise und geringeren Herstellungskosten. Grundlage dafür ist eine moderne 22-Nanometer-Fertigungstechnologie. Durch die optimierte Leistung sollen künftig selbst kleine oder weit entfernte Objekte präzise erkannt werden und Radarsysteme leistungsfähiger als bisher machen.
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Zudem kommen komplexe Algorithmen sowie Künstliche Intelligenz zum Einsatz, um die Erkennung weiter zu verbessern. Mit den neuen Sensoren sollen künftig Assistenten zuverlässiger zwischen Fußgängern, Fahrzeugen und anderen Hindernissen unterscheiden können.
Die Chips sind mit aktuellen Fahrzeugsystemen kompatibel und lassen sich nahtlos in bestehende Architekturen integrieren. Damit können Autohersteller ihre Assistenzsysteme ohne tiefgreifende Umbauten aufrüsten. Erste Anwendungen mit den neuen SoCs könnten entsprechend zeitnah auf den Markt kommen.