-- Anzeige --

Unternehmensnachfolge: Kfz-Gewerbe Bayern fordert bessere Rahmenbedingungen

24.11.2020 08:00 Uhr
Unternehmensnachfolge: Kfz-Gewerbe Bayern fordert bessere Rahmenbedingungen
Albert Vetterl: "Weiterführung auch für kleine, familiengeführte Unternehmen attraktiv machen"
© Foto: Kfz-Gewerbe Bayern

Gerade kleine Familienbetriebe haben immer öfter Probleme, das Geschäft weiterzuführen. Die Branche in Bayern spricht sich deshalb für weniger Bürokratie und zuätzliche Anreize bei der Erbschaftssteuer aus.

-- Anzeige --

Das Kfz-Gewerbe Bayern wirbt für ein stärkeres Engagement der Politik bei der Betriebsübergabe in Familienunternehmen. "Wir brauchen dringend einen erfolgreichen und umfassenden Bürokratieabbau statt immer weiteren Dokumentationsaufwand und lange Aufbewahrungsfristen", sagte Landesverbandspräsident Albert Vetterl in München. Auch bei der Erbschaftssteuer könnten mehr Anreize geschaffen werden.

Vetterl forderte Rahmenbedingungen, "die es auch für kleine, familiengeführte Unternehmen attraktiv machen, diese weiterzuführen". Dadurch würden Arbeits- und Ausbildungsplätze auch abseits der Ballungsräume garantiert. Gerade die kleinen Kfz-Betriebe in ländlichen Regionen stellten die Mobilität vor Ort sicher. Daher müsse die Politik sich auch besonders für diese Betriebe einsetzen.

Der Branchenvertreter verwies auf eine Umfrage des bayerischen Landesverbands, wonach jeder vierte Kfz-Innungsbetrieb eine Nachfolgeregelung plant. Vetterl: "Erfreulicherweise wird momentan in nur einem Prozent der Fälle darüber nachgedacht, den Betrieb dann komplett aufzulösen." In den meisten Fällen werde es eine Weiterführung des Geschäfts geben – oftmals weiterhin in Regie der nächsten Familiengeneration. "Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es gerade für kleine Familienbetriebe immer schwerer wird, das Geschäft weiterzuführen", betonte der Verbandspräsident.

Vor allem klassische Familienbetriebe vor unsicherer Zukunft

Den Angaben zufolge unterscheiden sich die Übergabe-Pläne stark nach Größe des Unternehmens: Besonders bei klassischen Familienbetrieben mit bis zu fünf Mitarbeitern soll etwa jeder zweite Betrieb verkauft, verpachtet oder sogar aufgelöst werden. Diese Firmen sind mit rund einem Drittel am häufigsten in der Betriebsstruktur des weiß-blauen Kfz-Gewerbes vertreten. Bei mittelgroßen Unternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern ist hingegen eine familieninterne Nachfolge im weitaus größten Teil der Fälle geplant (bis zu 90 Prozent).

Das Kfz-Gewerbe Bayern vertritt die Interessen von rund 7.000 Innungsbetrieben. Dort werden aktuell rund 125.000 Mitarbeiter beschäftigt und über 15.000 junge Menschen ausgebildet. (rp)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.