Sachsen will bei der Verkehrsministerkonferenz Anfang April in Leipzig eine Abschaffung der grünen Schadstoffplakette für Pkw vorschlagen. Der sächsische Ressortchef Sven Morlok (FDP) verwies am Mittwoch in Dresden darauf, dass täglich mit jeder Neuzulassung Fahrzeuge auf die Straße kämen, die die Abgasnorm ohnehin erfüllen.
Es sei deshalb sinnvoller, nach dem "Regelausnahmeprinzip" jene Fahrzeuge zu kennzeichnen, die nicht schadstoffarm sind - und zwar auf dem vorderen Kennzeichen. Morlok machte auch den Verwaltungsaufwand für die grüne Plakette geltend. Mit jedem Wechsel der Frontscheibe werde für den Autofahrer wieder eine neue Plakette notwendig. Auf ihrem Ministertreffen wollen die Ressortchefs der 16 Bundesländer mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) auch über Themen wie den Investitionsstau bei der Verkehrsinfrastruktur, Elektromobilität und den Güterverkehr diskutieren. (dpa)