Benjamin Schmitz verstärkt ab sofort den Vorstand des Bundesverbandes der Partnerwerkstätten (BVdP). Die Mitgliederversammlung des Verbands wählte den 43-Jährigen am 12. November 2025 mit deutlicher Mehrheit. Er folgt auf Peter Vogel, der sein Amt niedergelegt hatte (wir berichteten).
Schmitz gilt als ausgewiesener Branchenkenner. Ausgebildet im Kfz-Handwerk, führte ihn sein beruflicher Weg vom Mechaniker über leitende Funktionen bis zum Geschäftsführer großer Betriebe mit über 1.000 Mitarbeitenden. Vor vier Jahren gründete er gemeinsam mit seiner Frau die Werkstattkette "Fastgarage", die inzwischen zwei große Standorte und zwei Servicepoints mit rund 90 Beschäftigten umfasst. Das Unternehmen steht für digitale Abläufe, Kundennähe und weitgehende Unabhängigkeit von Herstellerstrukturen.
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Mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen sieht Schmitz den BVdP als zentrale Instanz im Markt. "Die Unternehmen stehen vor tiefgreifenden Veränderungen – Digitalisierung, Fachkräftesicherung, steigende Prozessanforderungen und ein dynamischer Schadenmarkt", sagte er. Umso wichtiger seien gemeinsame Lösungen statt gegensätzlicher Interessen. Der Verband habe in den vergangenen Jahren viel erreicht und sei heute "wichtiger denn je als starke, unabhängige Stimme der Partnerbetriebe".
Als Familienunternehmer legt Schmitz nach eigenen Angaben Wert auf Nachhaltigkeit, Verlässlichkeit und eine werteorientierte Führung. Sein Ziel sei es, diese Haltung in die Verbandsarbeit einzubringen. Besonderes Gewicht messe er dem Austausch zwischen Betrieben, Versicherern und weiteren Marktpartnern bei. Prozesse müssten effizienter und digitaler werden, ohne die Qualität und Unabhängigkeit der Werkstätten zu gefährden.