Mit dem erfolgreichen Spin-off von Aumovio feiert die traditionsreiche Marke VDO ihre Rückkehr in den unabhängigen Pkw-Ersatzteilemarkt. Das gesamte Portfolio im Bereich Elektronik und Mechatronik, das seit 2020 unter der Marke Continental vertrieben wurde, steht ab Dezember 2025 sukzessive wieder unter VDO zur Verfügung. Dazu gehören u. a. Kraftstoffsysteme, Sensoren für das Motormanagement, RDKS, Motorstellelemente, Common-Rail-Dieselsysteme und Turbolader. Die bisherigen Continental-Produkte bleiben technisch unverändert.
Für 2026 kündigt Aumovio eine deutliche Erweiterung des VDO-Portfolios an. Erstmals werden Sensoren und Kameras für Fahrerassistenzsysteme (ADAS) integriert – etwa Front- und Totwinkelradare, Multifunktions- sowie Rundumsichtsysteme. Die gezielte Sortimentserweiterung folgt der Marktentwicklung, in der moderne Assistenzsysteme zunehmend zum Standard gehören.
Servicestruktur für Werkstätten wird ausgebaut
VDO und die Premiumbremsenmarke ATE teilen künftig eine gemeinsame Servicestruktur unter dem Dach von Aumovio. Werkstätten profitieren von technischer Hotline, zertifizierten Trainingsprogrammen, Online-Schulungen, Bonusmodellen und Konzepten zur betriebswirtschaftlichen Weiterentwicklung. Der Fokus liegt auf praxisnahen Lösungen für Hochvolt-Technik, Digitalisierung und Flottenanbindung.
Traditionsmarke VDO
Die Marke VDO steht für "Vereinigte DEUTA – OTA Werke", wurde als Zusammenschluss der Deutschen Tachometer-Werke GmbH und der Offenbacher Tachometer-Werke GmbH gegründet und verfügt über fast ein Jahrhundert Erfahrung in der Erstausrüstung. Heute verbindet das VDO-Ecosystem intelligente Tachographen, Telematiklösungen und die Cloud-Plattform VDO Fleet – ein Fundament, das nun in die Erweiterung des Pkw-Aftermarketprogramms einfließt.
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