Dünnbier

13.02.2009 12:02 Uhr

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Toyota-Empfehlung: SAE 0W-20

Toyota empfiehlt für seine Otto-motoren mit Ventilsteuerung VVTi oder Valvematic Öl der Viskositätsklasse SAE 0W-20. Ein neuer Trend?

Mitte der 1990er Jahre begann die Automobilindustrie, Motoröl-Erstbefüllungen auf die Viskositätsklassen SAE 0W-30 oder 0W-40 um-zustellen. Sieht man von einigen wenigen Herstellern und Motoren ab, sind solche oder ähnliche Öle heute Standard – in der Erstausrüstung ebenso wie im Service.

Um die innere Reibung der Motoren und somit deren Kraftstoffverbrauch und Emission noch weiter zu reduzieren, stellt Toyota derzeit von bislang SAE 5W-30 oder 5W-20 auf 0W-20 um. Diese und andere Maßnahmen (u. a. Start-Stopp-Automatik, reduzierte Reibung an den Kolben und im Ventiltrieb sowie eine auf die Lastsituation abgestimmte Erzeugung elektrischer Energie) sorgen beispielhaft beim neuen 1,33-Liter-Vierzylinder-Ottomotor für eine Verbrauchssenkung von 17 Prozent gegenüber seinem Vorgänger mit 1,4 Liter Hubraum. Die neue Ölbefüllung sei dabei "das Zünglein an der Waage", wie es Tim Fronzek, technischer Pressesprecher bei Toyota Deutschland, formuliert. Im Service gilt die Viskositätsklasse SAE 0W-20 jedoch nur als Empfehlung mit Alternativen. Im Fall des iQ mit 1,0-Liter-Ottomotor sind das SAE 5W-20, 5W-30, 10W-30 etc. Namentliche Produktfreigaben sind damit nicht verbunden.

Wird die Empfehlung künftig auf an-dere Motoren ausgeweitet? Nochmals Tim Fronzek: "Endgültiges ist noch nicht be-kannt. Da aber quasi die gesamte Motorenpalette erneuert wird, wird eine Um-stellung auf die Empfehlung SAE 0W-20 damit einhergehen." Bei der zu BP gehörenden Ölmarke Castrol betrachtet man das aber noch nicht als Trend: "Obwohl wir gerade ein SAE-5W-20-Motoröl für Jaguar entwickelt haben, sehe ich darin noch keinen generellen Trend, so Castrol-Pressesprecher Karsten Jaeger. P. Diehl