Der VW-Konzern hat neben Tochter Audi auch für den Touareg einen Rückruf gestartet. Grund: Zellmodule der Hochvoltbatterie können beim Laden überhitzen können. Dadurch besteht ein mögliches Brandrisiko. Betroffen sind Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum zwischen September 2018 und August 2024. Das Kraftfahrt-Bundesamt führt die Maßnahme unter der Referenznummer 15666R.
Laut Hersteller liegen derzeit keine Hinweise auf Personen- oder Sachschäden vor. Weltweit betrifft der Rückruf über 12.300 Touareg-Modelle, davon über 4.800 in Deutschland.
- Modell: Touareg
- KBA-Referenznummer: 15666R
- Hersteller-Code: 93FK
- Produktionszeitraum: 27. September 2018 bis 21. August 2024
- Betroffene Stückzahl weltweit: 12.352 Fahrzeuge
- Betroffene Stückzahl Deutschland: 4.853 Fahrzeuge
- Fehlerbild: Überhitzung der Zellmodule der Hochvoltbatterie beim Ladevorgang
- Risiko: Brandgefahr
- Werkstattmaßnahme: Software-Update der Hochvoltbatterie zur Verbesserung der Selbstdiagnose
- Bekannte Vorfälle: Keine gemeldet
- Status beim KBA: Rückruf wird überwacht
Maßnahmen in der Werkstatt
In den Vertragswerkstätten wird die Software der Hochvoltbatterie aktualisiert. Das Update erweitert die Selbstdiagnosefunktionen der Batterie. Erkennt das System künftig eine Auffälligkeit, wird im Kombiinstrument ein Batteriesymbol mit dem Hinweis „Bordnetz: Störung! Bitte Service aufsuchen“ angezeigt. Gleichzeitig reduziert das Fahrzeug automatisch die Ladekapazität, bis die Ursache behoben ist.
Anzahl der betroffenen Fahrzeuge
Weltweit betrifft der Rückruf 12.352 Touareg-Modelle, davon 4.853 in Deutschland. Ob bestimmte Ausstattungen oder Motorvarianten besonders betroffen sind, lässt Volkswagen offen. Die Rückrufaktion wird vom Kraftfahrt-Bundesamt überwacht. Eine Eingrenzung innerhalb der Produktionszeiträume nennt der Hersteller nicht.
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