Brandgefahr in Hochvoltbatterien: Audi ruft 18.652 Plug-in-Hybride zurück

04.11.2025 11:35 Uhr | Lesezeit: 2 min
Audi Q8
Der Rückruf betrifft die Oberklassemodelle Audi A8 PHEV, Q7 PHEV und Q8 PHEV.
© Foto: Audi

Audi ruft weltweit rund 18.600 Plug-in-Hybrid-Modelle zurück. Grund ist ein mögliches thermisches Durchgehen einzelner Batteriezellen, das im Extremfall zu einem Fahrzeugbrand führen kann. Besonders kritisch ist die Situation während des Ladevorgangs.

Nach Angaben des Herstellers betrifft die Maßnahme die Oberklassemodelle Audi A8 PHEV, Q7 PHEV und Q8 PHEV, die zwischen dem 22. August 2019 und dem 31. Juli 2024 vom Band liefen. Insgesamt geht es um 18.652 Fahrzeuge, davon rund 5.300 in Deutschland. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) überwacht die Aktion unter der Referenznummer 15663R und stuft den Rückruf als sicherheitsrelevant ein.

Nach Angaben von Audi kann es in einzelnen Fahrzeugen durch einen Defekt in der Hochvoltbatterie zu einem sogenannten thermal runaway kommen. Dabei überhitzen einzelne Zellen, was in seltenen Fällen einen Brand der Batterie auslösen kann. Besonders während des Ladens an Wallboxen oder Schnellladestationen sei das Risiko erhöht.


Eckdaten des Rückrufs

  • Modelle: Audi A8 PHEV, Q7 PHEV, Q8 PHEV
  • Produktionszeitraum: 22. August 2019 bis 31. Juli 2024
  • Weltweit betroffen: ca. 18.652 Fahrzeuge
  • Deutschland: rund 5.300 Fahrzeuge
  • Fehlerbild: Überhitzung einzelner Batteriezellen, Brandgefahr beim Laden
  • Maßnahme: Software-Update des BMS oder Austausch der Batterie
  • KBA-Referenznummer: 15663R


Audi informiert die Halter der betroffenen Fahrzeuge schriftlich und bittet darum, die Fahrzeuge bis zur Durchführung der Maßnahme nicht unbeaufsichtigt zu laden. Je nach Befund werden unterschiedliche Maßnahmen umgesetzt: In den meisten Fällen genügt ein Software-Update des Batterie-Management-Systems (BMS), das die Temperaturüberwachung verbessert und das Ladeverhalten reguliert.

Weisen bestimmte Module auffällige Zellwerte auf, wird die Hochvoltbatterie komplett ersetzt. Der Werkstattaufenthalt ist kostenlos, kann aber mehrere Tage in Anspruch nehmen.


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