Bei der ersten Rückrufmaßnahme zum Thema wurde die Kontrolle der Kraftstoffhochdruckpumpe nicht korrekt durchgeführt, weil eine falsche Diagnose-Software zum Einsatz kam. Der Grund für den Rückruf damals wie heute: Eine fehlerhafte Verpressung von Teilen in der Hochdruck-Kraftstoffpumpe kann zu Rissen in der Schweißnaht führen – mit der Folge, dass Kraftstoff austritt und sich an heißen Motorteilen entzünden kann.
Betroffene Modelle und Stückzahlen
Bei Toyota umfasst der Rückruf die Modelle Auris, C-HR und Corolla, gebaut zwischen dem 4. Mai 2018 und dem 8. November 2022. Hier sind weltweit 10.325 Einheiten betroffen, davon 1.794 in Deutschland. Die Edel-Tochter Lexus muss Modelle der Reihen NX und RX – darunter NX300, NX300h und RX300 – aus dem Produktionszeitraum 12. September 2017 bis 29. September 2022 zurückordern. Weltweit geht es um 227 Fahrzeuge, davon nur 6 in Deutschland.
Maßnahme und Dauer der Reparatur
Im Rahmen der Rückrufaktion wird die Hochdruckpumpe erneut überprüft. Falls erforderlich, erfolgt ein Austausch des Bauteils. Je nach Modell dauert der Werkstattaufenthalt zwischen 12 und 120 Minuten. Für Fahrzeughalter entstehen keine Kosten.
Überwachung durch das KBA
Die Rückrufaktion läuft unter dem Herstellercode "24SD-149" und wird vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) unter den Referenznummern "14643R" (Toyota) und "14644R" (Lexus) überwacht. Bisher wurden keine Unfälle oder Schäden gemeldet. Unter dieser Adresse können Toyota-Halter anhand der VIN-Nummer überprüfen, ob ihr Fahrzeug vom Rückruf betroffen ist.
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