Wenn ein Unfall den Firmenchef plötzlich aus dem Arbeitsleben reißt, ist bei vielen kleineren und mittleren Unternehmen die Existenz bedroht. Das ist das Ergebnis einer Studie, die der TÜV Süd gemeinsam mit der Unternehmerplan Gesellschaft für Unternehmensentwicklung in München durchgeführt hat. Demnach stellt ein entsprechender Vorfall für 17 Prozent der Betriebe ein sehr hohes Risiko dar. Lediglich drei Prozent der befragten Firmen seien vorbildlich abgesichert. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen seien von einem schnellen Aus bedroht. 70 Prozent der Betriebe mit sehr hohen Risiken würden weniger als 50 Mitarbeiter beschäftigen. Nur 15 Prozent aller befragten Unternehmer verfügten über einen schriftlichen Notfallplan. Die Hälfte der Unternehmensleiter gab an, keine entsprechende Regelung getroffen zu haben. Ein systematisches Risikomanagement ist geeignet, um sich für alle Eventualitäten beim überraschenden Ausfall des Chefs zu rüsten, appelliert der TÜV Süd an Unternehmen. Dabei handle es sich um "ein wesentliches Mittel zur Frühaufklärung, Früherkennung und Frühwarnung" bei "strategischen Risiken, Ertrags- und Liquiditätsrisiken, die allesamt Auslöser von Insolvenzen sein können". Zur Vorbereitung bietet der TÜV Süd dazu am 7. Juli in München eine kostenlose Infoveranstaltung an. Weitere Informationen sind unter www.tuev-sued.de/unternehmerausfall zu finden. (stb)
Chef-Unfall stellt die Existenz kleinerer Unternehmen in Frage
TÜV Süd: Firmen sollten systematisches Risikomanagement nutzen