Mit einer intelligenten Wärmesteuerung wartet nun die neue Generation des beheizten Anschnallgurts von ZF Lifetec auf. Ein eigens entwickelter Algorithmus passt die Heizleistung so an Hauttemperatur, Innenraumklima und Sonneneinstrahlung an. Auch die Daten der Klimaanlage fließen in die Berechnung ein – anders als in der ersten Generation von 2023 ist daher kein Temperatursensor im Gurtband mehr nötig.
Der Heizgurt ist vor allem für E-Autos gedacht. Bei denen entsteht keine Motorabwärme zum Erwärmen des Innenraums. Die körpernahe Hitzequelle soll die energieintensive Luftheizung entlasten und so in der kalten Jahreszeit für bis zu 15 Prozent mehr Reichweite sorgen.
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Der Wärmegurt besteht aus vier 3,3 Zentimeter breiten und 1,43 Meter langen Heizlitzen, die zu zwei parallelen Heizkreisläufen verbunden sind. Die Dicke des Gurtbandes von rund 1,3 Millimetern unterscheidet sich nur minimal von der eines unbeheizten Sicherheitsgurts, Tragekomfort und Bedienung sind identisch. Innerhalb von zwei Minuten sollen die Gurte von minus fünf auf 40 Grad erwärmt werden. Und dann für angenehm gleichmäßige Wärme sorgen.
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Kompromisse bei der Sicherheit gibt es laut Hersteller nicht. Eher Vorteile: Wegen der Wärme am Körper wird die dicke Winterjacke überflüssig. Der Gurt liegt enger am Körper an und kann bei einem Crash exakter zurückhalten und besser schützen. Zu den Kosten des serienreif entwickelten Heizsystems äußert sich ZF nicht.