Die Zahl der Autohersteller und Zulieferer, die Forschungsanstrengungen in Richtung Hybridtechnologie leisten, steigt unverändert. Aufgeschreckt durch die Klimadebatte und den Vorsprung japanischer Unternehmen in diesem Bereich, bemühen sich viele Firmen marktfähige Produkte zu entwickeln. Der Automobilzulieferer ZF hat am Mittwoch in Schweinfurt ein Werk für die Fertigung von Hybridmodulen eröffnet, nach eigenen Angaben als erste Fertigungsstätte bundesweit. Die Fertigung beginnt im vierten Quartal 2008, im Moment werden in der Produktionshalle Freigabemuster produziert.
Der Festakt erfolgte in Schweinfurt, wo mit ZF Sachs der Unternehmensbereich Antriebs- und Fahrwerkkomponenten der ZF Friedrichshafen AG seinen Sitz hat. „Wir sind überzeugt davon, dass sich die Hybridtechnologie in den kommenden Jahren stärker durchsetzen wird, weil sie sich nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Autofahrer rechnet“, so der ZF-Vorstandsvorsitzende Hans-Georg Härter im Beisein von Wirtschaftsminister Michael Glos.
Der Pressemitteilung zufolge werde das Unternehmen allein im Jahr 2008 mehr als 58 Mio. € in die Entwicklung der Hybridtechnologie investieren. Mit diesem Konzept lassen sich Kraftstoffeinsparungen und Emissionssenkungen von bis zu 30 Prozent erzielen, je nachdem, ob das Fahrzeug mit einem Mild-Hybrid oder einem Voll-Hybridsystem ausgestattet wird, so ZF in einer Mitteilung. (msh)