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VDA: Müller gegen festes Tempolimit

07.07.2021 14:00 Uhr | Lesezeit: 2 min
Hildegard Müller; VDA
VDA-Chefin Hildegard Müller hält starre Tepolimits auf Autobahnen für "Instrumente der Vergangenheit".  
© Foto: VDA / Roland Horn

VDA-Chefin Hildegard Müller hat sich erneut gegen ein Tempolimit auf Autobahnen ausgesprochen. Auf Strecken ohne Tempolimit gebe es nicht mehr Unfälle, und die Digitalisierung würde das Fahren künftig noch sicherer machen.

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Die Chefin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, hat sich erneut gegen ein festes Tempolimit auf deutschen Autobahnen ausgesprochen. "Starre Tempolimits sind eigentlich Instrumente der Vergangenheit", sagte sie am Mittwoch auf der Halbjahres-Pressekonferenz des Verbands. "Auf ganz vielen Strecken, ich glaube über 80 Prozent in Deutschland, haben wir aber auch Regelungen des Tempos." Auf Strecken ohne Tempolimit gebe es zudem im Durchschnitt nicht mehr Unfälle als auf solchen mit. Die Digitalisierung werde dafür sorgen, dass das Fahren in Zukunft noch sicherer werde.

Derzeit diskutieren Politik und Wirtschaft abermals über die Einführung eines allgemeinen Tempolimits von 130 Stundenkilometern auf Autobahnen. "Sämtliche andere Industrieländer haben längst eine vernünftige Geschwindigkeitsbegrenzung", sagte etwa Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter am Mittwoch dem 'Handelsblatt'. Das "Sicherheitstempo 130" erhöhe aus seiner Sicht die Sicherheit auf Autobahnen, es senke Lärm, Schadstoffe und Kohlendioxidausstoß.

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KOMMENTARE


R. Luft.

07.07.2021 - 18:36 Uhr

Frau Müller, es geht nicht in erster Linie um Unfälle, sondern um den Schadstoffausstoß. Wenn Sie auch nur etwas von Physik verstehen, dann wissen Sie, dass die fahrzeugbezogenen Widerstände im Quadrat zur Geschwindigkeit zunehmen - mehr Widerstand bedeutet mehr Kraft - mehr Leistung - mehr Kraftstoff - mehr Abgase. Und gerade die Fahrzeuge, die das ungehemmte Fahren auf unseren Autobahnen genießen, tragen durch ihr Gewicht etc. einem erhöhten Schaftstoffausstoß bei. Wenn Sie jetzt entgegen, das ist in der Masse doch nicht so viel und dadurch vernachlässigbar, dann denke ich, Sie und Ihr Klientel sind hier ganz schön egoistisch nach dem Moto "Wir rasen, sollen die anderen doch sparen." Ich bin nach wie vor gegen eine übermäßige Reglementierung und jahrelang auch gegen ein Tempolimit, aber wenn man mit der Vernunft nicht beikommt, dann muss es halt reglementieren.


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