Die bereits von zahlreichen Medien angekündigte strategische Allianz zwischen Opel-Mutterkonzern General Motors und dem angeschlagenen französischen Autobauer PSA Peugeot Citroën (wir berichteten) ist nun offiziell verkündet worden. Eine entsprechende Vereinbarung sei unterzeichnet, teilten die beiden Unternehmen am Mittwochabend nach Börsenschluss mit. General Motors werde im Zuge einer Kapitalerhöhung von PSA eine sieben-Prozent-Beteiligung an dem französischen Konzern erwerben. GM wird damit zweitgrößter Aktionär in dem Unternehmen, in dem die Gründerfamilie noch starken Einfluss hat. Die Allianz basiert auf zwei Säulen: Zum einen geht es um die gemeinsame Nutzung von Komponenten und Modulen sowie dem Aufbau eines weltweiten Einkaufs-Joint-Ventures. Das erste gemeinsam entwickelte Modell wird 2016 erwartet. Die Kooperation sieht auch integrierte Transport- und Logistikketten vor. Wörtlich heißt es in der Erklärung: "Die gemeinsame Nutzung von Fahrzeug-Plattformen bringt nicht nur weltweite Anwendungsmöglichkeiten mit sich, sondern erlaubt es beiden Partnern auch, insbesondere in Europa Fahrzeugprogramme in den nötigen Stückzahlen kosteneffizient umzusetzen." Die beiden Unternehmen gehen davon aus, dass nach rund fünf Jahren im Rahmen der Allianz Synergien in Höhe von ungefähr zwei Milliarden US Dollar (1,5 Milliarden Euro) pro Jahr entstehen. Diese würden im Wesentlichen mit den neuen gemeinsamen Fahrzeugprogrammen entstehen. Die Opelaner müssen sich aber trotz der Zusammenarbeit mit PSA auf Einschnitte gefasst machen. "Diese Allianz ersetzt nicht unsere anhaltenden Bemühungen, unser Europageschäft profitabel zu machen", sagte der Chef des Opel-Mutterkonzerns General Motors, Dan Akerson, am Mittwoch in einer Telefonkonferenz.
Strategische Allianz: General Motors und PSA bündeln Kräfte

Das transatlantische Auto-Bündnis ist nun offiziell: Frankreichs PSA Peugeot Citroën und der US-Hersteller General Motors wollen kooperieren. Für die Franzosen ein Versuch, wieder ganz vorne mitzumischen.