Das Kraftfahrt-Bundesamt hat im vergangenen Jahr mit 157 Rückrufaktionen zehn weniger als 2006 abgewickelt. Dies teilte die Behörde in ihrem Jahresbericht mit. Deutlich geringer fiel die Anzahl der betroffenen Fahrzeuge aus. Insgesamt seien den Herstellern 536.477 Halteranschriften übermittelt worden, fast 50 Prozent weniger als vor einem Jahr. Bei 70 Rückrufen habe die Zahl der betroffenen Halter bei unter 500 gelegen. Bei der größten Aktion wurden laut Behörde 77.764 Fahrzeugbesitzer angeschrieben. Mit etwa 75 Prozent seien mechanische Mängel die häufigste Fehlerursache, hieß es weiter. Am häufigsten drehte es sich dabei um die Baugruppen Bremse, Motor, Fahrwerk, Airbag und Sicherheitsgurt. Das Durchschnittsalter der zurückgerufenen Fahrzeuge lag mit 3,5 Jahren in etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Drei von vier Aktionen und mehr als die Hälfte des Fahrzeugvolumens betrafen Kfz, die zum Zeitpunkt des Aktionsbeginns jünger als drei Jahre waren. In 99 Fällen seien die Gefährdungen durch den Fahrzeugmangel so ernst gewesen, dass das KBA die vom Hersteller ergriffenen Maßnahmen überwachen musste. Zudem mussten bei 129 so genannten Nachfassaktionen 145.481 Halter ermittelt werden, die auf die ursprüngliche Rückrufaktion nicht reagiert hatten. In 3.369 Fällen habe die örtliche Zulassungsbehörde ein Fahrzeug außer Betrieb setzen müssen, da der Halter auch auf die Nachfassaktion nicht reagiert hatte. (ng)
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