Peugeot will noch in diesem Jahr mit dem Konzeptfahrzeug Polygon unter anderem einen Ausblick auf die nächste Evolutionsstufe seines i-Cockpits geben. Ein zentrales Element dieser Neuinterpretation soll ein rechteckiges Steer-by-Wire-Lenkrad sein. Einen ersten Vorgeschmack auf dieses Bauteil hatten die Franzosen bereits 2023 mit dem Studienmodell Inception geliefert.
Peugeot-Chef Alain Favey bekräftigte nun, dass die Marke auch künftig am Alleinstellungsmerkmal i-Cockpit festhalten werde – selbst, wenn nicht alle Kunden diesem Ansatz etwas abgewinnen können. Kern, der seit 2012 eingesetzten Cockpit-Architektur ist ein kleines Lenkrad, das unterhalb der Instrumente positioniert ist, sodass der Fahrer über den Kranz hinweg direkt auf die Anzeigen blickt.
Beim Polygon dürfte es sich zudem um einen Ausblick auf die nächste Generation des Einstiegsmodells 208 handelt, die vermutlich 2026 vorgestellt wird. Wie das Schwestermodell Opel Corsa wird der künftige 208 elektrisch angetrieben. Möglich wäre, dass Peugeot den aktuellen 208 weiter als Verbrenner produziert und parallel zum neuen E-208 anbieten wird.

Favey wünscht sich zudem ein günstiges Einstiegsmodell im Kleinwagensegment, in der Tradition der früheren Baureihen 106, 107 und 108. Unter anderem angesichts der strengen CO₂-Vorgaben sei ein solches Projekt derzeit jedoch nicht wirtschaftlich darstellbar. Ein Verbrenner-208 könnte die Rolle des bezahlbaren Budget-Peugeots übernehmen.
An der Elektrifizierungsstrategie will Peugeot dennoch festhalten und den Anteil elektrischer Modelle im Verkauf weiter steigern. Dieser liegt in Europa aktuell bei rund 15 Prozent. Zugleich will die Marke auch über 2030 hinaus Verbrennungsmotoren anbieten.