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Geldprobleme: Fisker entlässt Großteil der Mitarbeiter

08.04.2013 09:35 Uhr
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Vom Fisker Karma wurden bislang nur 2.000 Einheiten ausgeliefert.
© Foto: Fisker

Nachdem Gespräche mit finanzkräftigen Investoren gescheitert sind, muss der Elektroautobauer 150 der 200 Mitarbeiter vor die Tür setzen. Eine Insolvenz droht.

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Der in finanziellen Schwierigkeiten steckende US-Elektroautobauer Fisker hat den Großteil seiner Mitarbeiter entlassen. Etwa 150 von zuletzt noch 200 Mitarbeitern mussten am Freitag gehen, wie US-Medien berichteten. Fisker habe "leider einen Punkt erreicht, wo eine drastische Reduzierung unserer Belegschaft nötig wurde", erklärte das kalifornische Unternehmen selbst in einer Mitteilung. Der Hersteller sucht weiterhin nach einem finanzkräftigen Partner oder Käufer.

Fisker ist neben Tesla einer der bekanntesten Spezialhersteller von Elektroautos. Das Unternehmen wurde 2007 von dem aus Dänemark stammenden Autodesigner Henrik Fisker und dem ehemaligen BMW-Manager Bernhard Koehler gegründet. Sie stellten den gut 100.000 Dollar teuren Elektro-Sportwagen Fisker Karma auf die Räder. Seit einigen Monaten steht die Produktion aber still, Fisker lieferte nur rund 2.000 Fahrzeuge aus. Zuerst fror die US-Regierung einen Kredit ein, weil Fisker ein versprochenes Massenmodell bis heute nicht lieferte, dann ging der Batterielieferant pleite.

Mitgründer Henrik Fisker hatte das Unternehmen erst kürzlich im Streit über die geschäftliche Strategie verlassen. Immer wieder gab es Spekulationen über den Einstieg chinesischer Geldgeber. Wie das "Wall Street Journal" berichtete, seien Gespräche mit mindestens zwei Interessenten im vergangenen Monat jedoch gescheitert. Es werde über die Möglichkeit einer Insolvenz nachgedacht, schrieb die Zeitung.

Fisker zog seit 2007 über eine Milliarde Dollar an Investoren-Geldern an und steht beim US-Energieministerium noch mit 190 Millionen Dollar in der Kreide. Am 22. April wird eine Zahlung an die Regierung fällig, wie hoch sie ist, wird nicht mitgeteilt. (dpa)

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