Die Autopromotec gilt traditionell als Ausrüstermesse, die alle Segmente im Bereich Werkstatt-Equipment abbildet – in insgesamt 583 Produktkategorien, die alle Teilsektoren des Aftermarkets abdecken. Neben dem Werkstatt-Equipment spielen die Themen Ersatzteile, Autowaschanlagen, Reifen, Zubehör und Aspekte der Datenkonnektivität im Automotive-Sektor eine zunehmend wichtige Rolle. Die Veranstalter erwarten rund 100.000 Besucher und 1.300 Aussteller. Leitthemen der diesjährigen Messe sind die Megathemen Nachhaltigkeit, Künstliche Intelligenz (KI) und Konnektivität.
Bei der letzten Messe-Ausgabe im Jahr 2022 kam es zu einer unglücklichen Kollision: Die Autopromotec fand zeitgleich mit der Reifenmesse The Tire Cologne statt. Besucher und manche Aussteller mussten sich daher entscheiden, welcher Veranstaltung man den Vorzug gab. Das soll es künftig nicht mehr geben: Vor wenigen Wochen wurde offiziell bekannt gegeben, dass The Tire Cologne und die Autopromotec in Bologna in den bewährten Zweijahresrhythmus zurückkehren. Die beiden europäischen Branchenmessen stimmen ihre künftigen Termine wieder aufeinander ab. Die Autopromotec findet jetzt im Mai 2025 statt, die nächste TTC folgt im Juni 2026 (9. bis 11. Juni).
Ausrüster im Fokus
Der Bereich Werkstatt-Ausrüstung ist wie gewohnt der eigentliche Kern der Messe. Der Sektor der Kfz-Ausrüstung macht die Autopromotec zum internationalen Treffpunkt. Auch deutsche Ausrüster sind in Bologna vertreten, zum Beispiel AHS, Beissbarth, Consul, Haweka, Hella Gutmann, Herth + Buss, Herrmann, Hofmann, Megaplan, Maha, Meyle, Mahle, Saxxon, Sherpa und Walter Finkbeiner.
Der zweite wichtige Bereich sind Service-Produkte rund ums Rad: Reifen und Reifenausrüstung, neue und runderneuerte Reifen, Felgen, Zubehör, Ausrüstungen und Produkte für den Verkauf, den Service, die Diagnose und die Reparatur von Reifen sowie der gesamte Bereich der Reifenrunderneuerung.
Nicht fehlen dürfen zudem die Aussteller aus den Bereichen Kfz-Ersatzteile und Autoservice. Wie wichtig dieser Bereich ist, zeigen die Besucherzahlen in den Hallen für Ersatzteile, Autoteile und Autoservice. Diesen Themenbereich hat die Autopromotec im Laufe der letzten Jahre gezielt entwickelt, um eine starke Ergänzung zu den anderen Sektoren zu bieten.
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Konferenzprogramm
Eine wichtige Ergänzung zur Ausstellung ist wie schon in den vergangenen Jahren das umfangreiche Rahmenprogramm. Während der vier Messetage ist einiges geboten: An den Messeständen selbst wird es zahlreiche Workshop-Vorführungen geben, beispielsweise zu den Themen ADAS-Kalibrierung, Kältemittel, Diagnose oder Thermomanagement, Konnektivität und Filtertechnologien.
Auch Diskussionsforen und Konferenzveranstaltungen stehen auf dem Programm. Eine spannende Konferenz-Veranstaltung (Futurmotive Auditorium) am Donnerstagnachmittag befasst sich mit dem für den IAM wichtigen Zugang zu Daten. Hier referieren und diskutieren hochkarätige Referenten über die Verfügbarkeit von Daten, die durch und für die Fahrzeugmobilität generiert werden. Die Konferenz untersucht die technologischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Rechts auf OBD- und RMI-Daten im Lichte der europäischen und internationalen Politik, wirft einen Blick auf ganz neue Geschäftsmodelle und zeigt den Stand der digitalen Integration in diesem Sektor. Auf der Bühne sprechen unter anderem die Rechtsanwälte Marcus Sacré und Elisabeth Macher von der Kanzlei Osborne Clarke über „Die Durchsetzung des Rechts auf Zugang zu OBD- und RMI-Daten“.
Zukunft der PTI
Um die Zukunft der Periodischen Fahrzeuguntersuchung geht es am Mittwochnachmittag. Der Dialog über die Zukunft der technischen Überprüfungen und regelmäßigen Inspektionen aus europäischer Sicht wird moderiert von Marcin Barankiewicz (EGEA). Der Dialog findet statt unter Beteiligung von Jordi Brunet (AFIBA), Pete Bradley (ASA), Frank Beaujeaun (ASA), Pascal Buekenhoudt (CITA), Lauretta Rubino (VERT), Georges Petelet (Gieg) und Emiliano Pasin (AICA).
Weitere Themen sind die Perspektiven der Kreislaufwirtschaft im Automobilsektor und das zentrale Thema Cybersecurity. Das wichtige IAM International Aftermarket Meeting legt in diesem Jahr den Schwerpunkt auf die Cybersicherheit und softwaredefinierte Fahrzeuge. Hier geht es um die Frage, ob der unabhängige Reparaturmarkt bereit ist, Service und Wartung anzubieten. Kuratiert und moderiert wird die Konferenz von Frank Schlehuber (CLEPA).