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Automatisiertes Fahren: VW-Softwaresparte will bei sächsischer Sensorik-Firma zukaufen

08.04.2022 08:21 Uhr | Lesezeit: 4 min
Automatisiertes Fahren: VW-Softwaresparte will bei sächsischer Sensorik-Firma zukaufen
Der VW-Konzern will in neuen Modellen immer mehr Software und IT-Plattformen aus eigener Programmierung einsetzen.
© Foto: Cariad

Das Automobilgeschäft des Chemnitzer Unternehmens Intenta, eines Spezialisten zur Verarbeitung von Sensordaten, soll bis zum Jahresende übernommen werden.

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Volkswagens Softwaretochter Cariad hat einen weiteren Zukauf für die Entwicklung des automatisierten Fahrens beschlossen. Das Automobilgeschäft des Chemnitzer Unternehmens Intenta, eines Spezialisten zur Verarbeitung von Sensordaten, soll bis zum Jahresende übernommen werden. Wie Cariad am Freitag bekanntgab, müssen die Kartellbehörden dem Vorhaben noch zustimmen.

Die Analyse und Zusammensetzung riesiger Informationsmengen aus sensorischen Signalen spielt eine zentrale Rolle bei verschiedenen Assistenzsystemen im Auto – bis hin zur Kommunikation mit anderen Fahrzeugen und Verkehrsteilnehmern sowie mit der Infrastruktur auf der Endstufe des autonomen Fahrens. Intenta beschäftigt laut Cariad über 100 Expertinnen und Experten in diesem Bereich.

VW arbeitet beim Aufbau von Systemen für "Robo-Cars" bereits mit Partnern wie der US-Firma Argo AI oder dem Zulieferer Bosch zusammen. Von dem Lichttechnik- und Elektronikhersteller Hella übernahmen die Wolfsburger außerdem dessen Geschäft mit Software für Frontkameras.

"In-House"-Entwicklung hat Vorrang

Ziel ist es, in neuen Modellen der VW-Konzernmarken immer mehr Software und IT-Plattformen aus eigener Programmierung einzusetzen, ohne auf Angebote externer Lieferanten zurückgreifen zu müssen – auch bei anderen Anwendungen wie Infotainment, Auto-Betriebssystemen, Cloud-Software, Sicherheitsfunktionen oder Drahtlos-Updates. Andere Autobauer verfolgen ähnliche Strategien der "In-House"-Entwicklung, was klassische Zulieferer zunehmend unter Druck setzen kann.

Bis Ende 2026 steckt die VW-Gruppe insgesamt rund 30 Milliarden Euro allein in Technologien zur Digitalisierung und Automatisierung. Anfang des Jahres hieß es: "Wir können uns nicht mehr nur darauf verlassen, (...) Software von Dritten mühsam in unsere Architektur zu integrieren, ohne in die Lösung hineinschauen zu können." Man bleibe allerdings offen für Kooperationen oder Beschaffung von außen. Auch die eigene Belegschaftsstärke von IT-Fachleuten will Cariad ausbauen.

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