Kärcher sortiert seine Geräte künftig nach Farben, um Kunden "eine grundsätzliche Orientierung" zu geben, wie Unternehmenschef Hartmut Jenner am Mittwoch betonte. "Gelb ist für Privatkunden, Anthrazit ist für professionelle Kunden." Durch die häufige Nutzung der Profi-Produkte seien bei der Farbe Gelb schnell Gebrauchsspuren zu sehen gewesen, begründete Jenner den Farbwechsel.
Das Unternehmen aus Winnenden (Rems-Murr-Kreis) hatte im vergangenen Jahr so viele Geräte wie nie zuvor verkauft. 2012 stieg der Absatz den Angaben zufolge von rund acht Millionen Stück im Vorjahr auf 10,8 Millionen. Auch beim Umsatz verbuchte Kärcher mit mehr als 1,9 Milliarden Euro (plus 13 Prozent) einen neuen Rekord. Geräte für Profis machen Jenner zufolge etwa die Hälfte vom Umsatz aus.
Der Reinigungsspezialist hatte die Zahl seiner Mitarbeiter zuletzt um rund 800 auf 9.450 Beschäftigte erhöht. Allein in Deutschland kamen 350 neue Mitarbeiter hinzu. "Die Geschäfte sind in fast allen Regionen sehr gut gelaufen", sagte Jenner. Ein Minus habe es aber bei den Erlösen in Südeuropa gegeben. Für das kommende Jahr plane Kärcher vorsichtiger: "Unserem Plan 2013 liegt ein Wachstum im einstelligen Bereich zugrunde", kündigte Jenner an. "Die Rahmenbedingungen sind etwas schwieriger." (dpa)