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BMW: 90 Jahre Motorradbau

21.05.2013 15:11 Uhr
Den Beginn der 90-jährigen Motorradtradition der Marke BMW markiert die 1923 vorgestellte R 32.
© Foto: BMW

Luftgekühlter Zweizylinder-Viertakt-Boxer-Motor mit quer zur Fahrtrichtung liegenden Zylindern zeichnete die 1923 vorgestellte R 32 aus – bis heute die Grundkonzeption für zahlreiche Modelle der Marke.

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Der Auftakt zur Automobilausstellung in Berlin am 28. September 1923 markiert die Geburtsstunde des Motorrad-Baus bei BMW. Dem Publikum wurde an diesem Tag die BMW R 32 präsentiert, ein Motorrad, dessen Antriebsprinzip – luftgekühlter Zweizylinder-Viertakt-Boxer-Motor mit quer zur Fahrtrichtung liegenden Zylindern, direkt angeblocktes Schaltgetriebe und Wellenantrieb – bis heute die Grundkonzeption für zahlreiche Modelle der Marke bildet.

Entwickelt wurde die BMW R 32 innerhalb weniger Wochen vom Technischen Direktor Max Friz und seinem Team. Das junge Unternehmen BMW hatte sich bis dahin auf Flugzeug-, Boots- und Lkw-Motoren konzentriert. Doch schon seit 1920 wurden außerdem Boxer-Motoren für Zweiradhersteller produziert. Der Schritt zu einem eigenen Motorrad der Marke BMW war da nur folgerichtig. Dass die Entwicklungskompetenz dafür vorhanden war, bewies die von einem 494 Kubikzentimeter großen und 6,25 kW/8,5 PS starken Motor angetriebene BMW R 32.

Von Beginn an spielte der Rennsport eine maßgebliche Rolle bei der Entwicklung von Motorrädern von BMW. Erste Erfolge wurden bereits mit der BMW R 32 errungen. Die 1924 vorgestellte BMW R 37 erhielt als erstes Motorrad überhaupt einen Motor mit Leichtmetall-Zylinderköpfen. Ihre höhere Leistung brachte zusätzliche Vorteile im sportlichen Wettkampf. Parallel dazu entwickelte BMW das erste Einzylinder-Modell. Auf der BMW R 39 (247 cm3, 5 kW/6,5 PS) gewann Josef Stelzer schon 1925 die Deutsche Meisterschaft in der Viertelliter-Klasse. In der 500-Kubikzentimeter-Klasse holte BMW 1924 sowie ununterbrochen von 1926 bis 1929 den nationalen Meistertitel.


"Deutsche Schule des Motorradbaus"


Parallel zum anhaltenden Erfolg auf den Rennstrecken entwickelten sich auch die Verkaufszahlen für Motorräder von BMW äußerst dynamisch. Vom ersten vollen Produktionsjahr 1924 bis 1929 stieg die Zahl der ausgelieferten Einheiten von 1.640 auf 5.680 an. Dazu trugen Neuerungen bei wie z.B. die weltweit erste bei einem Serienmotorrad eingesetzte hydraulisch gedämpfte Teleskopgabel als Vorderradführung bei den 1934 präsentierten 750-Kubikzentimeter-Boxer-Motor-Modellen BMW R 12 und BMW R 17.

Außerdem wurden erstmals bei BMW eine ins Hinterrad integrierte Halbnabenbremse und ein Pressstahlrahmen eingeführt. Er verhalf beiden Modellen zu einer wuchtigen Erscheinung, die fortan als "deutsche Schule des Motorradbaus" galt. Davon profitierte vor allem die BMW R 17, die mit 24 kW/33 PS und einem Höchsttempo von 140 km/h zu den stärksten und schnellsten Serienmotorrädern ihrer Zeit zählte.


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