In dem Neubau, der auf rund 2.000 Quadratmetern Fläche errichtet wird – teilweise auf zwei Stockwerken, sollen zukünftige Sachverständige unter anderem an Wasserstoffsystemen wie in Bussen ausgebildet werden. Auch Themen wie Schaden- und Wertgutachten werden in das Trainingsangebot integriert.
"Knapp sieben Millionen Euro investieren wir hier in die moderne Ausbildung von Sachverständigen und damit nicht nur in die Zukunft und die wachsenden Ansprüche durch die technische Fahrzeugüberwachung. Daneben investieren wir hier auch in den wachsenden Bereich von Schaden- und Wertgutachten", sagte Patrick Fruth, CEO der Division Mobility bei TÜV SÜD. "Das ist ein signifikanter Beitrag zur Weiterqualifizierung und dem Wissenstransfer unserer Mitarbeitenden. Dabei setzen wir ganz gezielt den Fokus auf Zukunftsprojekte und moderne Prüfmethoden. Zugleich ist die Investition ein klares Bekenntnis zur Verkehrssicherheit: Die Hauptuntersuchung (HU) leistet nachweislich einen messbaren Beitrag zur Reduzierung von Unfällen."
Simulation von Fahrsituationen
Das Trainingszentrum wird mit speziellen technischen Anlagen ausgestattet. Eine 24,5 Meter lange Prüfgasse ermöglicht etwa die Ausbildung an schweren Nutzfahrzeugen sowie an automatisierten Fahrfunktionen. Prüfstände wie ein Advanced System Tester erlauben dabei die Simulation von Fahrsituationen ohne tatsächliche Fahrzeugbewegung.
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Für die Ausbildung an Wasserstofftechnologien sind bauliche Besonderheiten wie höhere Decken und eine Brücke über der Lkw-Bahn vorgesehen. Neben dem Training sollen im TTC auch IT-Systeme weiterentwickelt werden. "Wir ermöglichen hier optimale und effiziente Abläufe. Lernen, Qualifizieren und Prüfen sind hier sinnvoll verzahnt. Zudem werden wir auch die Möglichkeit haben, IT-Systeme weiterzuentwickeln", erklärte Fruth.
Flächen für eine moderne Arbeitsumgebung
Das neue Zentrum bietet zudem Flächen für Kundenevents und die Präsentation technischer Exponate. Moderne Arbeitsumgebungen und großzügige Aufenthaltsbereiche sollen die Lernkultur und den Austausch unter den Auszubildenden fördern. "Um den Ausbildungsprozess noch effizienter zu gestalten und den Austausch zwischen den Auszubildenden und deren Wohlbefinden zu fördern, gibt es ausreichende Flächen für eine moderne Arbeitsumgebung und innovative Lernkultur – das fördert die Motivation", so Fruth weiter.
Die Zahl der jährlich ausgebildeten Sachverständigen soll mit dem neuen Zentrum deutlich steigen – von bislang rund 140 auf über 220 Personen pro Jahr. Grund dafür sei unter anderem der demografische Wandel innerhalb des Unternehmens. Fruth: "Ulm bietet dabei eine ideale strategische und zentrale Lage innerhalb unserer Organisation."
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