Volkswagen hat einen Rückruf für zahlreiche Fahrzeuge gestartet. Nach Herstellerangaben kann der Beifahrer-Airbag im Ernstfall nicht richtig funktionieren. Betroffen sind die Modelle Polo, Passat, Taigo, ID.7, ID.7 Tourer und ID.Buzz. Diesmal handelt es sich laut "ADAC" aber nicht um die Takata-Airbags, die sowohl bei VW als auch bei zahlreichen anderen Herstellern für große Rückruf-Aktionen gesorgt hatten.
Nutzung des Beifahrersitzes untersagt
Die fehlerhaften Airbags werden von VW kostenlos getauscht. Aus Sicherheitsgründen sollte, wer ein entsprechendes Fahrzeug besitzt, bis zum Werkstatttermin den Beifahrer-Airbag deaktivieren bzw. den Beifahrersitz nicht nutzen.
Der Grund: Der Airbag auf der Beifahrerseite könne im Falle eines Unfalls nicht nur unzureichenden Schutz bieten, sondern sogar lebensgefährliche Verletzungen verursachen. Im Anschreiben heißt es: "Zudem kann bei einer unfallbedingten Auslösung des Beifahrerairbags das Gasgeneratorgehäuse bersten oder sich Bauteile lösen, was zu erheblichen oder tödlichen Verletzungen führen kann."
Reparatur innerhalb von drei Stunden
VW fordert betroffene Halter auf, umgehend Kontakt mit dem Händler aufzunehmen. Der Austausch oder die Reparatur des Airbags soll je nach Modell ein bis drei Stunden dauern. Bereits im März hatte VW ähnliche Probleme gemeldet. Das KBA hat bislang noch nichts veröffentlicht. Bislang sind keine Unfälle im Zusammenhang mit den betroffenen Airbags bekannt, schreibt der ADAC weiter.
Auf dieser VW-Rückrufseite listet der Konzern die Airbag-Probleme mit Takata, betroffene Fahrzeuge können hier über die FIN identifiziert werden.
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