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FabuCar-Fall: Mercedes W126 ohne Leerlauf

14.07.2022 11:00 Uhr | Lesezeit: 4 min
FabuCar-Fall: Mercedes W126 ohne Leerlauf
Im aktuellen FabuCar-Fall benötigt ein Werkstattbesitzer Hilfe bei einem Mercedes W126, bei dem Leerlaufprobleme auftreten.
© Foto: asp-Montage

Stephan Roosen, Werkstattbesitzer aus Witten, braucht bei einem Mercedes-Oldtimer die Unterstützung der FabuCar-Pro-Community. Trotz detaillierter Fehlersuche und einiger Neuteile wird bei einem W126 der Leerlauf gelegentlich nicht gehalten.

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Das Problem

Stephan Roosen, ein Kraftfahrzeugtechniker-Meister und Werkstattbesitzer aus Witten, hat einen 36 Jahre alten Mercedes-Benz W126 in der Werkstatt, der mittlerweile schon ein Relikt vergangener Tage des Automobilbaus ist. Kein Wunder, dass ein Fahrzeug in diesem stolzen Alter mal ein paar Zicken macht. So hält der Mercedes den Leerlauf von rund 900 Umdrehungen pro Minute gelegentlich nicht. 

FabuCar Problem Leerlauf Mercedes
Die Leerlaufregelung des W126 ist gestört: Wird der Motor neu gestartet, stirbt er oft nach kurzer Zeit ab.
© Foto: FabuCar

Roosen beschreibt den Fehler wie folgt: "Manchmal ist alles okay und er dreht kalt auf 1.100 Umdrehungen, fällt daraufhin aber nach wenigen Sekunden auf knapp 1.000 Umdrehungen. Warm ist das Ganze 100 Umdrehungen niedriger, funktioniert aber auch tadellos. Im Idealfall dreht er warm knapp 900 Umdrehungen. Schalte ich den Motor dann ab, kann es passieren, dass er dann beim Start keinen Leerlauf mehr halten kann. Er dreht kurz hoch, fällt dann aber in der Drehzahl so weit runter, dass er ausgeht. Es fühlt sich so an, als ob das Steuergerät den Leerlaufsteller dann weiter öffnet. Dann dreht er im Leerlauf aber nur so 600 bis 700 Umdrehungen. Fährt man dann ein bisschen, ist die Leerlaufregelung wieder aktiv. Schaltet man den Motor ab, ist er mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit nach dem Neustart wieder ohne Leerlauf." Als Problemlösung erneuert Roosen zunächst fast alle Bauteile, die mit einer optimalen Gemischaufbereitung zusammenhängen können. Neben der Kraftstoffpumpe und dem entsprechenden Relais werden auch der Leerlaufregler und die Temperatursensoren erneuert. Doch trotz der Reparaturen bekommt er das Problem nicht in den Griff. Ratlos richtet er sich an die 30.000 Berufskollegen der FabuCar-Pro-Community. Umgehend erhält Roosen rund 20 verschiedene Hinweise, darunter einer, der ihn auf die richtige Spur bringt.

FabuCar-Fall Mercedes-Leerlauf
Ein defektes Überspannungsschutzrelais war die Fehlerquelle.
© Foto: FabuCar

Die Lösung

Die Lösung liefert Jan S., ein langjähriger Nutzer von FabuCar Pro aus Sachsen. Er schreibt: "Hallo Stephan, das klingt mir fast wie ein defektes Überspannungsschutzrelais. Das Teil sitzt neben oder hinter der Batterie und hat ein längliches Alugehäuse mit einer oder zwei Sicherungen obendrauf. Es könnte intern einen Wackelkontakt bekommen haben. Du kannst es zur Diagnose vorsichtig öffnen und nachlöten. Richtig dicht wird es nach dem Öffnen aber leider nicht mehr." Mit diesem Tipp im Hinterkopf widmet sich Roosen dem Oldtimer und folgt dem Hinweis seines Kollegen. Kurz darauf berichtet er der Community: "Was soll ich sagen, ich habe das Ding geöffnet und es war die Ursache. Bei Benz hat das Bauteil laut Lagerist einen Liefertermin irgendwann im Dezember. Also Lötkolben genommen, die Sicherungsaufnahmen etwas gerichtet und oben im roten Plastikdeckel ein bisschen was weggeknipst, damit es nicht wieder verbiegen kann. Jetzt funktioniert es wieder einwandfrei. Der Fehler ist behoben. Danke für den Tipp!"

Dank der professionellen und hilfsbereiten FabuCar-Community ist ein weiterer Oldtimer erhalten geblieben. Somit zählt nun auch Stephan Roosens Fall zu den 20.000 gelösten Problemfällen auf der Profi-Plattform FabuCar Pro.

FabuCar-Pro-App

Mit der FabuCar-Pro-App oder Web-Version www.web.fabucar.de lässt sich die Hilfe von über 26.000 Kfz-Profis virtuell in die Werkstatt holen. QR-Code scannen, und schon geht's zur App.


FabuCar-App

Mit der FabuCar-Pro-App oder Web-Version www.web.fabucar.de lässt sich die Hilfe von über 30.000 Kfz-Profis virtuell in die Werkstatt holen. QR-Code scannen, und schon geht’s zur App

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