BCA Autoauktionen richtet die deutschen Aktivitäten neu aus und gibt sich den Claim "Der Marktplatz". Wie der GW-Vermarkter jüngst mitteilte, sollen Auktionen als Zukaufskanal und die eigenen Angebote durch überarbeitete Struktur und Produkte noch stärker in den Fokus gewerblicher Autohändler rücken. Künftig arbeiten die rund 300 Mitarbeiter in zwei separaten Bereichen: dem durch offene Auktionen geprägten BCA-Marktplatz und "BCA Solutions", in dem große Fahrzeugvolumina individuell gemanagt und in geschlossenen Auktionen vermarktet werden.
BCA Premium Partner
Die Produktpalette wird um ein "BCA Premium Partner" genanntes Gütesiegel erweitert. Die Leistung soll "BCA Händler Basic" (vierwöchige Teilnahmeberechtigung) und "BCA Händler Pro" (strategische und längerfristig angelegte Partnerschaft) nach oben hin abrunden. Das neue Produkt ist auf Verkäufer zugeschnitten, mit denen BCA schon lange zusammenarbeitet, hieß es. Käufer der Premium-Partner-Fahrzeuge sollen von "maximaler Transparenz bezüglich des Fahrzeugzustands" profitieren, der vorab in einem umfangreichen Check ermittelt werde.
Das Unternehmen sieht für das eigene Geschäftsfeld großes Wachstumspotenzial. Von geschätzt 3,5 Millionen gewerblich vertriebenen Gebrauchtwagen würden hierzulande nur rund drei Prozent über B2B-Auktionen vermarktet. In den USA und Großbritannien, wo BCA 1948 startete, registriert man eine Quote von rund 20 Prozent. Wöchentlich führt BCA in Deutschland über 30 Vor-Ort- und Online-Auktionen mit insgesamt mehr als 1.500 Bietern durch. Die deutschen Auktionszentren sind in Berlin-Hoppegarten, Eitting und Emmering (beide nahe München), Hakenstedt (Sachsen-Anhalt), Ellerau (nördlich von Hamburg), Heidenheim, Neuss, Groß-Gerau, Wiedemar (zwischen Halle/Saale und Leipzig) sowie Zülpich (Rheinland).