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Reifenservice: Profil-Scan bringt Umsatz

31.05.2023 11:00 Uhr | Lesezeit: 5 min
TreadSpecX-Reifen-Scanner
Der TreadSpecX-Reifen-Scanner erfasst bei der Überfahrt automatisch jeden Reifen.
© Foto: tScan

Die Bedeutung des Reifenprofils für die Verkehrssicherheit ist bekannt. Trotzdem wird die Profiltiefenmessung oft nicht korrekt ausgeführt. Die Profiltiefen-Scanner von tScan schließen Fehler aus und steigern den Umsatz.

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Kurzfassung

Die automatische Profiltiefenmessung von tScan arbeitet exakter als jede manuelle Messmethode. Sie erfasst Reifen- und Fahrzeugdaten, erstellt ein aussagekräftiges Messprotokoll und gibt eindeutige Handlungsempfehlungen.

Thomas Zink, Sales Director DACH bei der tScan Solutions Deutschland GmbH und wdk-zertifizierter Schulungsleiter, ist seit über 40 Jahren im Werkstattmarkt unterwegs. "Im Rahmen meiner Tätigkeit sehe ich immer wieder, wie stiefmütterlich das Thema Profiltiefenmessung in Werkstätten behandelt wird. Viele Werkstätten nehmen meiner Meinung nach das Thema nicht ernst, dabei geht es um die Sicherheit der Kunden", beklagt Zink. Er sieht aber auch den Gesetzgeber in der Pflicht. "Bei Bremsen, Beleuchtung und Abgas gibt es klare gesetzliche Vorgaben, aber für die Durchführung der Profiltiefenmessung gibt es keinerlei Definition", so Zink weiter. Das A und O für die Sicherheit ist die Profiltiefe des Reifens. Fachgerechtes Messen ist laut Zink daher Grundvoraussetzung. Genau wie bei allen anderen Überprüfungen wie Bremsen, Beleuchtung, Abgas oder Klima sollten Fachwerkstätten auch im Bereich der Reifen nicht an der Qualität der Messinstrumente sparen.

Potenziale nutzen

Gängige Praxis ist laut Zink eine Messung mit den kleinen Plastikschieblehren, auch die Ein-Euro-Münze wird herangezogen, oder der "Reifenspezialist" nimmt Augenmaß. "Häufig kommen auch günstige Messgeräte zweifelhafter Herkunft zum Einsatz, bei denen je nach Anwendung die Ergebnisse um mehr als einen Millimeter variieren", beschreibt Zink. Neben der Sicherheit der Kunden vernachlässigt eine Werkstatt damit auch mögliche Umsatzpotenziale. Aus einer professionellen Profiltiefenmessung über die gesamte Reifenbreite lassen sich neben dem Verschleiß auch Rückschlüsse auf eine Vielzahl an möglichen Schäden im Fahrwerksbereich ziehen. So kann die Werkstatt neben dem einen oder anderen neuen Reifen auch Zusatzleistungen wie eine Fahrwerksvermessung anbieten, wenn die Reifen etwa ein ungleiches Abriebbild zeigen.

Sekundenschnelle Messung

Doch dazu bedarf es einer exakten Profiltiefenmessung über die gesamte Reifenbreite, wie sie manuell und ohne entsprechendes Werkzeug im Werkstattalltag kaum durchzuführen ist. Mit dem Diagnosesystem TreadSpecX bietet tScan eine Automatisierungs-Lösung an, die weit über die Messung der Profiltiefe hinausgeht. Die Überfahrlösung mit integriertem Laser-Scanner lässt sich etwa in den Einfahrbereich der Direktannahme integrieren und misst an jeweils 600 Punkten das Profil jedes Reifens der überfahrenden Fahrzeuge. Dabei ist die Überfahrhöhe so gering, dass 99 Prozent aller Fahrzeuge gescannt werden können. Im Gegensatz zu anderen Systemen, die gerade nach oben scannen, tastet der Laser des TreadSpecX den Reifen schräg von hinten ab. Durch die Konstruktion der Überfahrplatte, in der Laser und Kameras geschützt in einer Edelstahlkassette untergebracht sind, werden so verfälschte Ergebnisse durch Wasser- und Schmutzablagerungen aus den Reifen auf dem Laser effektiv verhindert. In wenigen Sekunden erfolgt die Messung des Reifenprofils von Schulter zu Schulter, wobei das System ungleichmäßige Abnutzungen diagnostiziert, die das menschliche Auge noch gar nicht erkennt. Die Messgenauigkeit liegt dabei bei einer Abweichung von maximal 0,2 Millimetern.

Argumentationshilfe

Während des Vorgangs erfasst außerdem eine Kamera die Fahrzeug-ID. Die Fahrzeugdaten sowie die Messergebnisse werden umgehend an den angeschlossenen Werkstattrechner geleitet. Dazu verfügt das System über eine offene Schnittstelle zur Datenkommunikation. Als Ergebnis erstellt das System einen detaillierten und in Ampelfarben farbcodierten Kundenbericht. Dieser kann als Argumentationshilfe ausgedruckt oder per PDF-Datei verschickt werden. Er enthält neben einem Foto von Fahrzeug und Kennzeichen, einer Bremsweganalyse und Diagnosehinweisen ein exaktes Profilbild jedes Reifens. Dabei werden nicht nur die über die Reifenbreite gemessenen Profiltiefen abgebildet, sondern der Reifen je nach Zustand in Grün, Gelb oder Rot farblich markiert. Dazu gibt es zu jedem Reifenbild eindeutige Handlungsempfehlungen oder Warnungen.

Umsatz steigern, Kosten senken

Werkstätten, die nicht über die räumlichen Möglichkeiten verfügen oder denen der TreadSpecX zu aufwendig ist, können mit dem Handgerät Groove Glove ähnliche Ergebnisse erzielen. Dazu wird der Scanner einfach händisch über die gesamte Reifenbreite geführt. Die Datenübertragung erfolgt per Bluetooth an den Werkstattrechner, der wiederum das Messprotokoll im gleichen Format wie der TreadSpecX erstellt. Neben den exakten Messergebnissen, die dem Kunden Sicherheit geben und mögliche zusätzliche Umsatzpotenziale im Reifenverkauf und bei Werkstattleistungen aufzeigen, ist ein weiterer Faktor nicht zu vernachlässigen. Vor allem beim Einsatz des TreadSpecX sind deutlich schnellere Arbeitsabläufe möglich. Der hohe Aufwand für das manuelle Messen und Aufnehmen der Profiltiefen sowie die Erfassung der Fahrzeugdaten entfallen, sodass sich auch die Arbeitskosten senken lassen.

Fragen an ...

Lisa Richter
Lisa Richter, sie ist verantwortlich für die Digitalisierungs-Prozesse im Mercedes-Benz-Autohaus Senger in Oberursel.
© Foto: tScan

asp: Warum hat das Autohaus Senger einen Profil-Scanner von tScan angeschafft?

Lisa Richter: Im Rahmen des Neubaus des hessischen Hauptbetriebs wurde in der Filiale Oberursel ein volldigitalisierter Service- und Werkstattprozess eingeführt. Neben vielen wichtigen Innovationen in diesem Bereich wurde unter anderem ein Reifen- und Profiltiefen-Scanner in der Einfahrt für den Servicebereich integriert. Ausschlaggebend hierfür waren die geplante Automatisierung und Vereinheitlichung der Prozesse sowie die Entlastung der produktiven Mitarbeiter. Dieser Schritt der Umsetzung wurde auch vor dem Hintergrund von möglichen Umsatzrückgängen im Sales- und Aftersales-Geschäft unternommen, um ungenutzte Potenziale auszuschöpfen. Zukünftig wird der Reifenhandel beziehungsweise das Reifengeschäft deutlich mehr in den Fokus rücken als in den vergangenen Jahren. Durch den Einsatz des Reifen-Scanners können frühzeitig Schäden und Verschleißerscheinungen erkannt werden und bei Handlungsbedarf können wir sofort agieren.

asp: Welche Faktoren führten zu der Entscheidung für das System?

L. Richter: Der Kontakt zur Firma tScan ist während des Planungsprozesses des Neubaus über unseren Werkstattausrüster, die Firma Brosig, entstanden. Darüber hinaus sind Vergleiche mit anderen Lieferanten und Herstellern solcher Systeme durchgeführt worden, wobei wir uns durch das Preis-Leistungs-­Verhältnis und die Beratung für tScan entschieden haben.

asp: Wie ist das System in die Abläufe integriert und welche Vorteile bringt das für Ihren Betrieb?

L. Richter: Der Profiltiefenmesser ist im Autohaus Senger Oberursel vor der Einfahrt des Servicebereichs in den Boden integriert. So wird gewährleistet, dass von jedem einfahrenden Kunden der Zustand der Reifen sowie die Karosserie des Fahrzeugs dokumentiert und aufgenommen werden. Der Reifen-Scanner dient dazu, den Zustand der Reifen des Kundenfahrzeugs zu erfassen und somit eine gezielte Diagnose und mögliche Reparaturen oder Wartungsarbeiten vorzuschlagen. Es wird auch eine schnelle und präzise Überprüfung der Achsgeometrie des Fahrzeugs durchgeführt, was wiederum zu einer Umsatzsteigerung und höheren Fahrsicherheit beitragen kann. Darüber hinaus bietet der Reifen-Scanner auch die Möglichkeit, die Reifenhistorie des Kundenfahrzeugs zu analysieren und somit gezielte Empfehlungen für Reifenwechsel oder -reparaturen auszusprechen. Durch diese Funktion können eine individuelle und personalisierte Betreuung und Beratung der Kunden gewährleistet werden.
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