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Zum Marktstart des Opel Meriva B: drei Otto- und ...

11.05.2010 12:02 Uhr

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Zum Marktstart des Opel Meriva B: drei Otto- und zwei Dieselmotoren

Opel Meriva B

Am Wochenende 12./13. Juni startet der neue Opel Meriva als erster Groß-serien-Pkw der Neuzeit mit an den C-Säulen angeschlagenen Fondtüren.

Schick sieht er aus, Opels Jüngster. Die markentypischen Linienführungen an Front und Heck, die aufsteigende Gürtellinie mit Stufe und nicht zuletzt die gegenläufig öffnenden Türen stehen dem kleinen Van gut. Ein ordentlicher Verkaufserfolg wäre dem massiv gebeutelten Hersteller zu gönnen. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, denn die Käufer der ersten Meriva-Generation scheinen zufriedene Autofahrer zu sein. Die Modellreihe verkaufte sich mehr als eine Million Mal und wurde im TÜV Auto Report des Jahres 2007 mit der niedrigsten Mängelrate unter 113 Probanden als so genannter Mängelzwerg eingestuft.

Markantestes Detail des Neulings sind die an den C-Säulen angeschlagenen Fond-türen. Herstellerintern als Flex-Doors oder Portaltüren und umgangssprachlich als Selbstmördertüren bezeichnet (vgl. Infokasten oben), bieten sie spürbare Komfortverbesserungen beim Ein- und Aussteigen und werden ab vier Kilometer pro Stunde Fahrgeschwindigkeit aus Sicherheitsgründen automatisch verriegelt. Opel-Original-ton: „Das ausfallsichere mechatronische System hält die Türen während der Fahrt stets sicher verriegelt.“ Statt des bei kon-ventionellen Pkw-Türen üblichen Öff-nungswinkels von 67 Grad öffnen alle vier Türen des Meriva 84 Grad weit. Neben Flex-Doors gibt es noch Marketingbezeichnungen für den optional unsichtbar in den Heckstoßfänger integrierten Fahrradträger (Flex-Fix), das variable Fondsitzsystem (Flex-Space) und das ebensolche Ablagekonzept (Flex-Rail). Die von Insignia und Astra bekannten Komfortsitze mit Zertifizierung von Aktion Gesunder Rücken e. V. (AGR) werden nun auch im Meriva als Option angeboten. Weil die hinteren höher als die vorderen Sitze po-sitioniert sind, spricht man bei Opel vom „Kino-Feeling“ der Fondpassagiere.

Junge Familien, aktive Ruheständler

Zum Marktstart des Neulings am Wochenende 12./13. Juni stehen drei Otto- und zwei Dieselmotoren zur Verfügung (vgl. Tabelle Seite 20), wobei die 88-kW-Ver-sion des aufgeladenen 1,4-Liter-Benziners im Meriva debütiert. Im Spätsommer sol-len ein weiterer Diesel und die Spritsparversion Eco folgen. Start-Stopp-Automatik und LPG sind für 2011 angekündigt.

Als Zielgruppen des Klein-Van gelten „junge Familien mit kleinen Kindern“ und „aktive Menschen im Ruhestand“, wie man bei Opel betont. Diese erhalten eine Mi-schung aus Insignia (u. a. Sitzstrukturen, Klimaanlage, elektrische Parkbremse), Zafira (u. a. Fahrwerkkomponenten) und Astra (u. a. Instrumententräger, Lenkrad) zu Preisen ab 15.900 Euro. Der Hersteller erwartet einen Ausstattungsmix aus acht Prozent „Selection“, 50 Prozent „Edition“ und 42 Prozent „Innovation“. Produziert wird der neue Opel Meriva im Werk Saragossa in Nordspanien. Peter Diehl

Motordaten/Motor

1.4

1.4 Turbo (88 kW)

1.4 Turbo (103 kW)

1.3 CDTI

1.7 CDTI (74 kW)

Bauart/Hubraum (cm3)/Charakter/Einbauposition

R4-Otto/1.398/Langhuber/vorn quer

R4-Otto/1.364/Langhuber/vorn quer

R4-Otto/1.364/Langhuber/vorn quer

R4-Diesel/1.248/Langhuber/vorn quer

R4-Diesel/1.686/Langhuber/vorn quer

Ventile/Ventiltrieb/Ventilantrieb

4/DOHC/Rollenkette

4/DOHC/Rollenkette

4/DOHC/Rollenkette

4/DOHC/Zahnriemen

4/DOHC/Zahnriemen

Gemischbildung

Saugrohreinspritzung

Saugrohreinspritzung

Saugrohreinspritzung

Direkteinspritzung (CR)

Direkteinspritzung (CR)

Besonderheiten (Auswahl)

variable Ventilsteuerung

Turboaufladung

Turboaufladung

„Closed Loop“-Steuerung

-

max. Drehmoment (Nm bei min-1)

130 bei 4.000

175 bei 1.750-4.800

200 bei 1.850-4.900

180 bei 1.750-2.500

260 bei 1.700-2.550

Höchstleistung (kW bei min-1)

74 bei 6.000

88 bei 4.800-6.000

103 bei 4.900-6.000

55 bei 4.000

74 bei 4.000

Emission (CO2 in g/km, Stufe)

144, Euro 5

143, Euro 5

156, Euro 5

129, Euro 5

168, Euro 5

Hintergrund

Selbstmördertüren

Hinten angeschlagene Türen erscheinen derzeit als letzter Schrei beim Pkw-Design, sind aber nicht neu. Bis in die 1950er Jahre stellten an die B-Säulen angeschlagene Vorder- und/oder an die C-Säulen angeschlagene Hintertüren eher den Standard dar. Gründe: Bequemlichkeit, Stil, Kosten. Ab 1961 war diese auch als „Selbstmördertüren“ bezeichnete Bauart in Westdeutschland nicht mehr erlaubt (§35e, Absatz 3, StVZO). Zumindest bei Pkw, denn bei langsamen Fahrzeugen wie Land- und Baumaschinen hielt man zum Teil daran fest. Aktuelle Pkw mit separat zu öffnenden, hinten angeschlagenen Türen erhalten gemäß ECE-R 11.3 eine Betriebserlaubnis, wenn ein spezielles Sicherungssystem das Öffnen während der Fahrt verhindert. Bei der „Flex-Door-Logik“ half Opel das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Stuttgart.

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