Da Produktfälschungen erhebliche Risiken für Verkehrsteilnehmer bedeuteten und immense wirtschaftliche Schäden verursachten, gehe Mercedes in enger Zusammenarbeit mit Zoll-, Gewerbeaufsichts- und Strafverfolgungsbehörden gegen Fälschungen vor, hieß es laut Mitteilung. 2023 lag die Zahl der beschlagnahmten Produktfälschungen bei 1,6 Millionen, bei über 740 Razzien.
Was beschlagnahmt wird
Bei Razzien würden zum Beispiel Luftfilter aus leicht entzündlichem Material, minderwertige Bremsteile und Bremsbeläge mit gefährlichen Materialien wie Blei und Arsen beschlagnahmt, hieß es laut Mitteilung.
Auch interessant:
- Mercedes-Benz: Schwacher Jahresstart mit Gewinneinbruch
- Autobauer sammelt Videodaten: Mercedes schaut zu
Fälscherbanden nutzen zudem zunehmend Online-Plattformen und soziale Medien, um Produktfälschungen großflächig zu vertreiben, wie Mercedes mitteilte. Im vergangenen Jahr hätten die Markenschützerinnen und Markenschützer von Mercedes demnach für das Löschen von über 212.000 Angeboten gefälschter Mercedes-Benz-Produkte gesorgt.
Worauf können Verbraucher achten?
Um den Kauf von Produktfälschungen zu vermeiden, sollten Verbraucher auffällige Angebote sorgfältig prüfen, teilte Mercedes mit. Typische Warnsignale für Fälschungen seien ein deutlich niedrigerer Preis, auffällige Mängel in der Produktqualität oder der Verkauf über fragwürdige (Online-)Quellen.