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ZF Services-Techniktipp: Keine Angst vor stufenlos steuerbaren Dämpfungssystemen

21.01.2013 11:11 Uhr
Funktionsweise des stufenlos steuerbaren Dämpfungssystems (CDC) von ZF. Für Nummernerklärung Mauszeiger auf das Bild setzen.
© Foto: ZF Services

Beim Austausch so genannter CDC-Dämpfer sind keine weiteren elektrischen Arbeiten erforderlich. Worauf geachtet werden muss, erklärt ein Ingenieur von ZF Services.

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Immer mehr Automobilhersteller setzen in ihren Modellen das stufenlos steuerbare Dämpfungssystem Continuous Damping Control (CDC) von ZF ein. Es überwacht permanent Einflüsse wie Fahrbahnzustand, Beladung, Fahrzeugaufbaubeschleunigung und Aktionen des Fahrers. Änderungen werden von der Fahrzeugsensorik erkannt. Daraus ermittelt das Steuergerät den Dämpfungsbedarf. Das Proportionalventil passt die Dämpfkraft für jedes Rad einzeln an und sorgt dadurch für erhöhte Bodenhaftung.

Treten elektrische oder mechanische Fehler auf, müssen CDC-Dämpfer ebenso wie konventionelle Stoßdämpfer überprüft und gegebenenfalls ausgewechselt werden. "Beim Austausch sind keine weiteren elektrischen Arbeiten erforderlich. Um CDC-Stoßdämpfer auszubauen, muss nur zusätzlich die Kabelsatz-Steckverbindung des Proportional-Dämpfventils getrennt und beim Einbau wieder verbunden werden", zerstreut ein Service-Ingenieur von ZF Services eventuelle Bedenken bei Mechanikern.

Das CDC-System ist selbstdiagnosefähig, kann jedoch nur elektrische, nicht aber mechanische Funktionsstörungen erkennen. Im Fehlerfall leuchtet die CDC-Kontrolllampe am Armaturenbrett auf. Um das Problem weiter eingrenzen zu können, ist ein Diagnosegerät (z.B. ein Bosch KTS) erforderlich. Damit kann man den Fehlerspeicher auslesen und löschen. Je nach Fahrzeug lassen sich zudem die Soll-/Istwerte vergleichen, um die Sensorik des CDC-Systems zu überprüfen.

Auch Anbauteile auf Verschleiß prüfen

Der ZF Services-Experte weist nachdrücklich darauf hin, dass CDC-Stoßdämpfer immer paarweise ausgetauscht werden müssen. Um die volle Funktionsfähigkeit zu gewährleisten, ist es erforderlich, vor Montage der Stoßdämpfer auch die Anbauteile – Druckanschläge, Schutzrohre und Federbeinlager – auf Verschleiß zu überprüfen. Bei jedem Dämpferwechsel sollte auf jeden Fall auch das Service Kit (Schutzrohr und Druckanschlag) erneuert werden.

"Verspannung in den Stoßdämpfern vermeidet man dadurch, dass die unteren Befestigungsschrauben erst festgezogen werden, wenn das Fahrzeug auf den Rädern steht. Anschließend wird die Radgeometrie vermessen und eventuell neu eingestellt", erklärt der Service-Ingenieur. Nach jedem achsweise durchgeführten CDC-Dämpferwechsel ist eine Funktionskontrolle des Systems erforderlich. Bei eingeschalteter Zündung muss die CDC-Kontrollleuchte nach zirka zehn Sekunden erlöschen. Schon ist das CDC-Dämpfersystem wieder voll einsatzbereit. (asp, Quelle: ZF Services)


Techniktipp: CDC-Einbauanleitung von ZF Services

Techniktipp: CDC-Einbauanleitung von ZF Services Bildergalerie

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