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Toyota: Sicherheitskampagne in den USA: "selbst gebautes Problem"

26.11.2009 15:36 Uhr
Toyota: Sicherheitskampagne in den USA: "selbst gebautes Problem"
Problem liegt im Fußraum: US-amerikanische Autofahrer hätten laut Toyota die Angewohnheit, nicht originale Fußmatten zu stapeln (im Bild der Toyota Prius).
© Foto: Toyota

Im Rahmen einer Sicherheitskampagne will Toyota in den USA bei rund 3,8 Mio. Pkw der Marken Lexus und Toyota die Gaspedale durch kürzere Varianten ersetzen. Die Aktion soll verhindern, dass die Pedale an gestapelten Fußmatten hängen bleiben.

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Toyota will das Fußmatten-Problem in den USA mit einer "Sicherheitskampagne" (O-Ton) lösen, von der rund 3,8 Mio. Pkw der Marken Lexus und Toyota, u. a. der Prius, betroffen sind. Medienberichten zufolge handelt es sich um eine der größten derartigen Aktionen in der Geschichte des Landes. Laut deutschem Toyota-Importeur liegt die Ursache nicht in einer Fehlkonstruktion begründet, sondern sei ein von den US-amerikanischen Autofahrern "selbst gebautes Problem". Diese hätten die Angewohnheit, nicht originale Fußmatten zu stapeln, was deren Abstand zum Gaspedal in einigen Fällen auf Null verkürze und zum Problem des verklemmten Gaspedals führe (wir berichteten). Häufig werde obenauf eine so genannte All-Weather-Fußmatte verwendet, deren reliefartige Oberflächenstruktur das Problem verstärke. Ungünstig wirkt sich hier auch die traditionelle Verwendung hängender Pedale aus, an deren Konstruktion Toyota auch nach dem Übergang vom Bowdenzug zum E-Gas festhielt. Obwohl im Normalfall zwischen originaler (einlagiger) Fußmatte und Gaspedal "gut eine Hand breit" Platz wäre, will man künftig bei Neuwagen kürzere Pedale einsetzen und ausgelieferte Fahrzeuge entsprechend umrüsten. "Bei akutem Bedarf wird das Gaspedal in der Werkstatt gekürzt", so die Aussage eines Sprechers des deutschen Importeurs. Die von Toyota als Sicherheitskampagne bezeichnete Aktion beschränkt sich auf die USA und auf "rund 600 im Rahmen der NATO-Tätigkeit nach Europa transportierte Fahrzeuge". Sämtliche Halter hätten bereits ein entsprechendes Schreiben erhalten. Eine Ausdehnung der Aktion, zum Beispiel auf Deutschland, sei nicht zu erwarten, was mit den Besonderheiten des US-amerikanischen Produktsicherheitsgesetzes zu tun hätte. Dort würde "Dummheit belohnt". (pd)
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