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Sparprogramm: Schaeffler einigt sich mit Beschäftigen

28.07.2009 10:37 Uhr
Schaeffler Firmensitz
Verkürzte Arbeitszeit ohne Lohnausgleich, Altersteilzeit und freiwillige Aufhebungsverträge sind Berichten zufolge Teil des Schaeffler-Sparprogramms.
© Foto: Timm Schamberger/ddp

Dank verkürzter Arbeitszeit ohne Lohnausgleich, Altersteilzeit und freiwilligen Aufhebungsverträgen sollen konzernweit 250 Millionen Euro eingespart werden.

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Schaeffler will nach massiven Zugeständnissen der Arbeitnehmer vorerst auf Entlassungen verzichten. Die Verhandlungen mit den meisten örtlichen Betriebsräten stünden kurz vor dem Abschluss, die entsprechenden Vereinbarungen sollten bis zum Monatsende unterzeichnet sein, teilte ein Unternehmenssprecher am Dienstag mit und bestätigte einen Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstag). Ziel seien konzernweite Einsparungen in Höhe von 250 Millionen Euro. Bereits geeinigt habe sich die Schaeffler-Führung mit dem Betriebsrat am Standort Schweinfurt. Das "Maßnahmepaket zur Senkung der Personalkosten" sei am Dienstag bei einer Betriebsversammlung vorgestellt worden. Es sieht Einsparungen in Höhe von 50 Millionen Euro vor. Die Summe soll nach Schaeffler-Angaben u.a. mit dem verstärkten Einsatz von Altersteilzeit, Arbeitszeitverkürzungen ohne Lohnausgleich und Kurzarbeit erbracht werden. Auch setzt das Management auf Aufhebungsverträge, bei denen Beschäftigte auf eigenen Wunsch das Unternehmen verlassen. Im Gegenzug will die Schaeffler-Führung bis zum 30. Juni 2010 auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. Falls sich die Märkte bis dahin nicht erholt hätten, seien danach betriebsbedingte Kündigungen und die Ausgliederung von Beschäftigten in Transfergesellschaften möglich, heißt es in einer Schaeffler-Mitteilung vom Dienstag. "Um weitergehende Maßnahmen auszuschließen, brauchen wir jedoch eine weitere Belebung der Nachfrage auf den internationalen Märkten", erläuterte Personalgeschäftsführer Klaus Widmaier. "Tarifverträge unangetastet" Bereits in der Vorwoche war eine Einigung mit den Beschäftigten des Werks im mittelfränkischen Gunzenhausen erzielt worden. In den nächsten Tagen sollen Vereinbarungen u.a. an den Standorten Ingolstadt, Eltmann und dem Stammsitz Herzogenaurach folgen. Der Betriebsratsvorsitzende am Standort Schweinfurt, Norbert Lenhard, sprach von "erheblichen Belastungen" für die Beschäftigten. Dennoch gewinne der Betriebsrat mit der Vereinbarung Zeit für sozialverträgliche Lösungen. Auch die IG Metall zeigte sich nach Unterzeichnung der Schweinfurter Vereinbarung erleichtert: "Die Kündigungsabsichten sind vom Tisch. Es gibt keinen Automatismus zur Einrichtung einer Transfergesellschaft. Die geltenden Tarifverträge werden nicht angetastet." (dpa)

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