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Neue Sport-Reifen von Goodyear: Es wird heiß

15.04.2019 10:00 Uhr
Goodyear Supersport R
Der Supersport R ist durchaus auf gelegentliche Rennstreckenbesuche ausgelegt.
© Foto: Goodyear

Wer Reifen für die Rennstrecke sucht, kommt um Dunlop kaum umhin. Mit der neuen Supersport-Serie mischt jetzt aber die Konzernmutter Goodyear selbst im Performance-Segment mit. Und auch für sportliche Alltagsfahrer gibt es neue Sommer-Pneus.

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Von Michael Gebhardt/SP-X

Nein, sprichwörtlich neu erfunden hat Goodyear das Rad nicht. Dafür hat das Unternehmen, zu dem unter anderem auch Dunlop und Fulda gehören, in den über 120 Jahren seit seiner Gründung schon zu viel Hirnschmalz in die Reifenentwicklung gesteckt, als das Quantensprünge noch so mir nichts, dir nichts möglich wären. Ein großer Schritt ist der jetzt vorgestellte Sommerreifen Eagle F1 Supersport für Goodyear trotzdem: Damit mischt der Pneu-Fabrikant endlich auch mit seiner Hauptmarke in der Königsklasse des Automobilbaus mit: Das sogenannte UUHP-Segment, die Ultra-Ultra-High-Performance-Autos vom Schlage eines BMW M-Modells, AMG-Mercedes oder Porsche 911 Turbo.

In dreifacher Ausführung steht der Supersport bereit, mit dem Goodyear unter anderem dem Michelin Pilot Sport in die Parade fahren will: Das in 26 Größen und damit unter anderem auch für zahlreiche Power-SUV erhältliche Standard-Modell ist für ambitionierte Fahrer vorgenannter Sport-Modelle, aber zum Beispiel auch für einen VW Golf GTI gedacht – und zwar vornehmlich für den Einsatz auf der Straße. Grip und Kurveneigenschaften standen im Vordergrund, ohne auf Komfort und Sicherheit verzichten zu müssen. Ein Erfolgsfaktor des Supersports sollen die zwei verschiedenen Gummimischungen sein. Der äußere Bereich garantiert Performance auf trockener Straße, der innere ist auf sicheres Nass-Handling hin optimiert. Außerdem hat Goodyear die Kontaktfläche an der Außenseite vergrößert, um in der Kurve mehr Traktion aufbauen zu können, und extra stabile Seitenwände verbaut, die sich positiv auf das Hochgeschwindigkeitsverhalten auswirken.

Noch schneller ist in der Regel der Supersport R unterwegs, der durchaus auf gelegentliche Rennstreckenbesuche ausgelegt ist. Typische Autos, für die der wahrscheinlich ab Sommer in zehn Größen von 18 bis 22 Zoll erhältliche R-Reifen entwickelt wurde, sind die noch etwas stärkeren Competition- oder S-Modelle von M oder AMG, der VW Golf Clubsport aber auch ein 911 GT3. Brücken, also kleine Verbindungen in der äußersten Profilrille, leiten hier Kraft von der Schulter nach innen. Zwar bringen die Brücken minimale Nachteile in Sachen Aquaplaning, dafür sorgen sie für mehr Stabilität bei hoher seitlicher Krafteinwirkung. Sprich: Bei ziemlich flotten Kurven.

Mehr Grip auf der Rennstrecke

Getoppt wird die Reihe durch den Supersport RS, einen High-Performance-Reifen, der speziell für den Porsche 911 GT2 RS und GT3 RS der 991er-Generation konstruiert wurde, aber auch bei Sportlern wie dem Mercedes AMG GT-R, BMW M4 GTS oder Ferrari 488 zum Einsatz kommen kann – wenn denn eine der beiden erhältlichen Größen (265/35 ZR20 oder 325/30 ZR/21) passt. Hoch dosiertes Traktionsharz in der Gummimischung sorgt bei dem schon fast Slick-ähnlichen Reifen für maximalen Grip auf der Rennstrecke, gleichzeitig hat der Pneu aber immer noch eine Straßenzulassung. Vor allem auf feuchtem Asphalt sollte man damit aber höchste Vorsicht walten lassen, denn Nässe hatten die Ingenieure bei der Entwicklung nicht im Fokus.

Wer nicht auf der letzten Rille unterwegs sein will, aber trotzdem einen Reifen für eine ambitionierte Fahrweise sucht, der dürfte mit dem Eagle F1 Asymmetric 5 glücklich werden. Der Nachfolger des 3er-Modells ist in rund 40 Größen (17 bis 22 Zoll) erhältlich und passt vom Opel Astra bis zur Mercedes S-Klasse auf zahlreiche Fahrzeuge. Gegenüber dem Vorgänger wurde er in allen Belangen optimiert, beim Bremsen auf nasser Straße kann Goodyear eine Verbesserung um vier Prozent verzeichnen, das Handling auf trockenem Asphalt soll auf einer Skala von eins bis zehn um mehr als einen halben Punkt besser geworden sein – was sportliche Fahrer durchaus merken können. 

Möglich macht das einerseits eine deutliche Vergrößerung der Kontaktfläche beim Bremsen, wodurch der Reifen mehr Kraft überträgt; viele andere Reifen gehen durch den Druck beim Verzögern eher in der Mitte auseinander aber nicht im unteren Bereich. Andererseits verbaut Goodyear eine extra Gummischicht zwischen Lauffläche und Gürtel, die die Kraftübertragung von der Lenkung auf die Straße verbessert. Eine besonders haftungsintensive Mischung trägt ihr Übriges dazu bei. Mit Preisen ab rund 70 Euro pro Reifen ist der Asymmetric 5 in der Dimension 225/45 R 17 relativ erschwinglich. Für den Eagle F1 Supersport werden rund 100 Euro fällig (235/40 ZR 18), Preise für den R- und RS-Reifen sind aktuell noch nicht bekannt.

Goodyear Eagle F1 Asymmetric 5
Der Eagle F1 Asymmetric 5 passt vom Opel Astra bis zur Mercedes S-Klasse auf zahlreiche Fahrzeuge.
© Foto: Goodyear
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