-- Anzeige --

Millionenstrafe in den USA: BMW informierte zu spät über Rückrufe

13.02.2012 09:11 Uhr
Millionenstrafe in den USA: BMW informierte zu spät über Rückrufe
Strafe: Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat die BMW-Kommunikation zu 16 Rückrufen mit geschätzt 338.700 Fahrzeugen im Jahr 2010 bemängelt.
© Foto: BMW Group

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat die Kommunikation zu 16 Rückrufen mit geschätzt 338.700 Fahrzeugen im Jahr 2010 bemängelt. Die Bayern zahlen reumütig drei Mio. Dollar und geloben Besserung.

-- Anzeige --

BMW muss wegen Schludereien bei Rückrufen drei Millionen Dollar Strafe in den USA zahlen. Der Hersteller habe in mehreren Fällen zu spät und lückenhaft über Mängel an seinen Fahrzeugen informiert, beklagte die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA und sprach von einem "beunruhigenden Trend". Nach den Aufzeichnungen der Behörde drehten sich die Beanstandungen um Autos sowie um Motorräder. Die Bayern zeigten sich mit der Millionenzahlung einverstanden. "Wir sind uns bewusst, dass die Dinge nicht optimal gelaufen sind und haben unsere Prozesse nun so optimiert, dass wir den Anforderungen der Behörden künftig genügen", sagte ein BMW-Sprecher am Samstag in München. Die internen Prozesse seien so verändert worden, dass Rückrufe den Verbrauchern und der Regierung zügiger mitgeteilt würden. In den USA sind die Hersteller verpflichtet, binnen fünf Werktagen nach Feststellung eines Sicherheitsproblems die Behörden zu informieren und dann umgehend eine Rückrufaktion zu starten. Die Beamten in den USA hatten konkret den Ablauf von 16 Rückrufen mit geschätzt 338.700 Fahrzeugen im Jahr 2010 angemahnt. In lediglich sechs Fällen habe BMW der Behörde die Zahl der betroffenen Fahrzeuge direkt mitteilen können; in lediglich fünf Fällen habe der Hersteller den Ablauf der Ereignisse wie verlangt rekonstruieren können, etwa wann die ersten Fehlermeldungen von Kunden eingegangen seien. Überdies habe BMW im Schnitt mehr als 30 Tage gebraucht, um fehlende Daten nachzureichen. "Die NHTSA erwartet von allen Herstellern, Sicherheitsfragen schnell und geradeheraus anzusprechen", erklärte Behördenchef David Strickland am späten Freitag (Ortszeit) in Washington. Dem BMW-Sprecher zufolge sind die Bayern das Problem bereits angegangen. "Im Jahr 2011 haben wir da bereits alles richtig gemacht." Die Strafe treffe das Unternehmen hart und werde sehr ernst genommen. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.