Laut einer Analyse von Lufthansa Industry Solutions verlagert sich der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Autohaus von Pilotprojekten zu standardisierten Anwendungen. Die größten Effekte entstehen im Service und im Verkauf. Voraussetzung sind saubere Datenstrukturen, klare Ziele und messbare Ergebnisse.
Die Analyse zeigt, dass Künstliche Intelligenz zunehmend im direkten Kundenkontakt eingesetzt wird. Im Mittelpunkt stehen schnelleres Lead-Handling, automatisierte Anfragenbeantwortung und eine einheitliche Sicht auf Kundendaten. Ziel ist es, Reaktionszeiten zu verkürzen und die Beratungsqualität zu erhöhen. Systeme übernehmen vor allem vorbereitende Tätigkeiten, während die Entscheidung beim Menschen bleibt. Damit verschiebt sich der Einsatz von punktuellen Tests hin zu standardisierten Abläufen im Tagesgeschäft.
Aftersales als größtes Einsatzfeld
Besonders im Service entstehen spürbare Effekte. Beispiele sind automatisierte Terminsteuerung, vorausschauende Planung und die Priorisierung von Werkstattkapazitäten. Die Analyse nennt Aftersales als den Bereich mit dem größten wirtschaftlichen Einfluss. Auch der Teilevertrieb profitiert von besserer Nachfrageprognose und präziseren Empfehlungen. Entscheidend bleibt, dass digitale und persönliche Prozesse aufeinander abgestimmt sind, damit Mitarbeitende unterstützt und nicht belastet werden.
Erfolg braucht klare Datenbasis
Lufthansa Industry Solutions betont, dass Projekte nur dann Wirkung entfalten, wenn Daten strukturiert vorliegen. Viele Betriebe nutzen bislang heterogene Systeme, was den Einsatz von KI erschwert. Zielgrößen wie Durchlaufzeiten, Termintreue und Kundenzufriedenheit müssen vorab definiert werden. Erst auf dieser Grundlage lassen sich Ergebnisse vergleichen. Die Analyse zeigt zudem, dass KI keine Einsparprogramme ersetzt, sondern bestehende Prozesse stabilisiert und skalierbar macht.