Das neue Klimaanlagen-Kältemittel R-1234yf hat derzeit zwei Probleme: Der interne Daimler-Test, der seine Entflammbarkeit ergab, und seine unzureichende Verfügbarkeit. Letztere ist die Ursache, warum nun auch Toyota Neufahrzeuge einer Baureihe zwischenzeitlich mit dem bisherigen Kältemittel R-134a ausliefert.
In einer Befragung vom Mai dieses Jahres (vgl. asp 6/2012, ab Seite 10) erklärten bereits Mazda und Kia, ihre Baureihen CX-5 bzw. Cee'd, deren Klimaanlagen seit den Produktionsstarts mit R-1234yf befüllt wurden, seit Juni bzw. Mai verfügbarkeitsbedingt mit R-134a auszuliefern. Das soll bis Ende Dezember so geschehen, dann läuft die Quasi-Ausnahmegenehmigung der EU-Kommission aus.
Genauso verfährt nun auch Toyota mit dem Prius+. Seit August, so erklärte Dirk Breuer, Technik-Pressesprecher des deutschen Importeurs, gegenüber asp, würden Fahrzeuge dieser Baureihe mit dem bisherigen Kältemittel befüllt. Ab Januar soll wieder R-1234yf in den Klimaanlagen von Neufahrzeugen zirkulieren. Bei Toyota GT 86 und Lexus GS wird weiterhin das neue, umstrittene Kältemittel verwendet; deren Stückzahlen seien deutlich kleiner als die Stückzahl des Prius+.
Genau prüfen
Für Werkstätten und Autohäuser bedeutet das, ab sofort bei Garantie- oder Unfallreparaturen, die auch die Klimaanlage betreffen, genau hinzusehen: Welches Kältemittel-Kürzel steht auf dem Aufkleber im Motorraum? Bei Kia Cee'd, Mazda CX-5 und Toyota Prius+ kann es sowohl R-1234yf als auch R-134a sein. (pd)