Mit dem EDC-K (Electronic Damping Control) kommt beim neuen BMW 7er ein elektronisch geregeltes Dämpfungs-System zum Einsatz. Nach dem ABC (Active Body Control), das Mercedes bereits in seinen oberen Fahrzeugklassen anbietet, soll mit dem EDC-K der Dämpfer-Technologie im Fahrzeugbau zum Durchbruch verholfen werden, sagte Friedhelm Riemenschneider, Vorstandsmitglied der Mannesmann Sachs AG.
Das System arbeitet mit vier Gasdruck-Zweirohrdämpfern, dessen innenliegende Ventile kontinuierlich verstellbar sind. Die Regelventile sind jeweils im Kolben der Dämpfer integriert. Innerhalb der hohlen Kolbenstange führt die elektrische Leitung. Drei Sensoren im Bereich der Vorder- und Hinterachse, die die Vertikalbeschleunigung aufnehmen, liefern ihre Informationen an einen Mikroprozessor, der die Dämpfer-Charakteristik stufenlos steuert. Zusätzlich werden die Raddrehzahl und der Fahr- und Anregungszustand für die bedarfsgerechte Dämpfung herangezogen.
Zudem liefert Sachs für den neuen 7er BMW aktive Stabilisatoren (Aktuatoren), die aus einem hydraulisch betriebenen Schwenkmotor bestehen. Sie wandeln hydraulischen Druck in ein Torsions- bzw. über die Anbindung in ein Stabilisierungsmoment um. Der von der Pumpe erzeugte Druck wird über zwei elektronisch geregelte Druckregelventile dahingehend gesteuert, dass die Wankbewegung des Fahrzeugaufbaus bei Kurvenfahrt minimiert bzw. eliminiert werde, so Sachs.