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Elektromobilität: Akkureparatur bei Bosch-Partnern?

18.08.2011 10:58 Uhr
Bosch Car Service
Bosch prüft derzeit, ob die Wiederaufarbeitung verschlissener Energiespeicher in Elektroautos eine Geschäftsmöglichkeit für die weltweit 15.000 Bosch-Car-Service-Partner sein könnte.
© Foto: Bosch

Laut dem Chef der Bosch-Automobilsparte, Bernd Bohr, prüft der Stuttgarter Zulieferer derzeit, ob die Wiederaufarbeitung verschlissener Energiespeicher in Elektroautos eine Geschäftsmöglichkeit für die weltweit 15.000 Bosch-Car-Service-Partner sein könnte.

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Der weltgrößte Autozulieferer Bosch will im Geschäft rund ums Elektrofahrzeug noch vor 2020 den Sprung in die schwarzen Zahlen schaffen. "Die Umsätze im Bereich Elektromobilität werden in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts deutlich anwachsen, so dass wir dann auf alle Fälle auch die Gewinnschwelle überschreiten", sagte der Chef der Automobilsparte, Bernd Bohr, der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. Ein mögliches Geschäftsmodell sei die Akkureparatur in den weltweit 15.000 Bosch-Car-Service-Partnerbetrieben (s. Interview auf Seite 2). Bosch werde in diesem Jahr im konventionellen Antriebsbereich voraussichtlich etwa 14 Milliarden Euro erlösen, im Bereich Elektromobilität nur rund 140 Millionen Euro, sagte Bohr. Die Vorleistung ist ungleich höher: "Wir investieren rund 400 Millionen Euro Jahr für Jahr in die Schlüsselkomponenten der Elektrifizierung." Dazu zählten der Elektromotor, die Leistungselektronik und der Akku. "Das ist im Moment noch kein besonders gewinnträchtiges Gebiet", räumte der Manager ein. "Aber wir müssen uns jetzt auf diesem Markt positionieren, damit wir irgendwann eine vergleichbare Position wie beim Diesel und Benziner haben werden." Bohr rechnet damit, dass sich ab Mitte des nächsten Jahrzehnts die Elektroautos durchsetzen und von da an Schritt für Schritt weniger Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verkauft werden. "Den strukturellen Umschwung sehen wir in der Dekade zwischen 2020 und 2030", sagte Bohr. "Dann werden Batterien zur Verfügung stehen, die deutlich leistungsfähiger und kostengünstiger sind." Bosch sieht sich im Kampf um die besten Plätze im E-Auto vorne mit dabei. "Das Umsatzpotenzial, das wir in einem Elektrofahrzeug haben, ist deutlich höher als in einem Auto mit Verbrennungsmotor. "Deshalb macht uns der Strukturwechsel keine schlaflosen Nächte", sagt Bohr. Mit dem koreanischen Samsung-Konzern wollen die Stuttgarter im nächsten Jahr über den Standort für eine neue Batteriefabrik in Europa entscheiden. Bisher produziert das Gemeinschaftsunternehmen SB Limotive nur in Korea. Ob die neue Fabrik in Deutschland gebaut wird, wollte Bohr noch nicht sagen. "Unabhängig von der Batterie sehe ich große Vorteile darin, dass Bosch mit der Fertigung mit einem signifikanten Anteil auch in Deutschland vertreten ist."

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