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Ein-Liter-Auto und Carsharing: VW dementiert Medienberichte

30.04.2012 09:54 Uhr
VW Piech Ein-Liter-Auto Hamburg 2012
Bei der VW-Hauptversammlung Mitte April in Hamburg posierten VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch und seine Frau Ursula in dem Ein-Liter-Auto XL1.
© Foto: VW

Weder über die Serienfertigung des XL1 noch über eine Ausweitung des Pilotprojekts Quicar über Hannover hinaus sei bisher entschieden worden, sagte ein Konzernsprecher.

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Volkswagen hat noch nicht entschieden, ob das Ein-Liter-Auto XL1 in Serie produziert wird. Das sagte ein Konzernsprecher der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag und reagierte damit auf einen Bericht der "Automobilwoche". Die Zeitung hatte berichtet, es gebe Pläne, das sparsame Auto bald in Osnabrück in Serie zu bauen."Der XL1 wurde in Osnabrück entwickelt und gebaut, jedoch gibt es derzeit noch keine konkreten Pläne über eine Serienproduktion des Wagens in Osnabrück", sagte der Konzernsprecher. Dort liege aber die Kompetenz für den Bau von Kleinserien durch den Ex-Standort des Zulieferers Karmann.

Bei der VW-Hauptversammlung hatten VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch und seine Frau Ursula erst kürzlich in dem Hightechflitzer XL1 posiert. Der Wagen ist ein Zweisitzer und gilt als eines der Lieblingsprojekte von Piëch. Das Auto ist ein Hybridfahrzeug, das einen Diesel- mit einem Elektromotor kombiniert. Bei der Karosserie setzt VW auf Kohlefaserstoffe, um Gewicht zu sparen. Mit dem Ein-Liter-Auto will VW eine Führungsrolle beim Bau leichter Hybridfahrzeuge übernehmen. Der Prototyp war im Januar 2011 in Katar vorgestellt worden - das Golf-Emirat ist mit rund 17 Prozent drittgrößter Aktionär von VW.

Ebenfalls dementiert wurden Pläne für eine massive Ausweitung des Carsharing-Modells Quicar. Dieses Angebot gibt es bisher nur in Hannover. Die "Wirtschaftswoche" hatte berichtet, dass VW Quicar bundesweit einführen will und auch Pläne prüft, das Modell ins Ausland und nach China auszuweiten. "Zu dem Pilotprojekt gibt es derzeit keine größeren Expansionspläne. China wäre in der Tat ein attraktiver Markt, aber auch dort sind noch keinerlei Pläne vorhanden", sagte ein VW-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag. Die Testphase des im vergangenen November gestarteten Projekts sei noch nicht beendet. Frühestens zwölf bis 16 Monate nach dem Start solle über weitere Pläne beraten werden.

Bei der Kurzzeit-Vermietung können Kunden nach kostenpflichtiger Registrierung Autos über das Internet, Smartphones oder ein Callcenter buchen. Auf den Führerschein des Nutzers wird ein Chip geklebt, mit dem sich der Mietwagen öffnen lässt. Schlüssel und Tankkarte liegen im Handschuhfach, neben dem Sprit ist auch eine Vollkasko-Versicherung im Preis enthalten. Laut dem "Wirtschaftswoche"-Bericht haben sich in Hannover inzwischen 4.000 Kunden registriert. (dpa)

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