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Bundesregierung: Eine Million Elektroautos bis 2020

25.11.2008 17:16 Uhr
Tiefensee Gabriel Elektromobilität
Die Minister Tiefensee und Gabriel wollen aus Deutschland einen "Leitmarkt für Elektromobilität" machen.
© Foto: ddp / BMW / asp Montage

Deutschland soll in den kommenden zehn Jahren zum "Leitmarkt für Elektromobilität" werden. Der Weg dorthin soll auf einer Strategiekonferenz in Berlin diskutiert werden. Unterdessen hat BMW sein "Mini E"-Projekt auf Berlin ausgedehnt.

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Nach dem Willen der Bundesregierung sollen bis zum Jahr 2020 bereits eine Million am Stromnetz aufladbare Elektrofahrzeuge und so genannte Plug-In-Hybride auf deutschen Straßen fahren. Um dieses Ziel zu erreichen stellten Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee und Umweltminister Sigmar Gabriel (beide SPD) am Dienstag in Berlin einen Maßnahmenkatalog vor, der von der Förderung der Batterieforschung bis hin zu Anreizen für die Markteinführung reicht. "Damit soll Deutschland in den kommenden zehn Jahren zum Leitmarkt für Elektromobilität werden", hieß es in einer Regierungsmitteilung. Auf der heute und morgen in Berlin stattfindenden "Nationalen Strategiekonferenz Elektromobilität" würden die Pläne mit Fachleuten aus Industrie, Nichtregierungsorganisationen und Wissenschaft diskutiert, z.B. der strategische Ansatz, Batterien geparkter Elektrofahrzeuge in das Stromnetz einzubinden um als Pufferspeicher für die schwankenden Energieeinträge aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken zu dienen. "Nur mit Ökostrom wird ein Elektroauto zum echten Nullemissionsfahrzeug" betonte Gabriel. "Die Elektromobilität bietet uns die Möglichkeit, Strom zu speichern. Das heißt, wir können ihn tatsächlich regenerativ erzeugen", ergänzte Tiefensee. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erklärte, das Stromnetz reiche derzeit nicht aus, um flächendeckend Elektromobilität zu ermöglichen. Dies sagte DIW-Energieexpertin Claudia Kemfert am Dienstag im Deutschlandfunk. Einen Ausbau der Atomenergie lehnte aber auch sie ab. Warnung vor überzogenen Erwartungen Der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, warnte vor überzogenen Erwartungen. Es sei "klar, dass mindestens in den nächsten zehn Jahren der optimierte Verbrennungsmotor - Benziner ebenso wie Clean Diesel - noch das Rückgrat der individuellen Mobilität bleiben wird." Zu beachten sei, dass vorläufig entstehende Mehrkosten für Elektrofahrzeuge bei 10.000 Euro liegen könnten. Deutschland könne bei der Technologie Weltmarktführer werden. Das gehe aber nur, wenn die von der Bundesregierung angebotenen Forschungsmittel wie in Japan deutlich höher als 60 Millionen Euro kletterten. Auch bei anstehenden Problemen der CO2-Reduzierung für die Autos mit Verbrennungsmotoren müsse der Staat mehr tun: Er sollte alle Autos mit einem geringeren Ausstoß als 120 Gramm CO2 pro Kilometer von der Steuer befreien. Hier müssten wesentlich größere Impulse gesetzt werden.

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