In einem Kooperationsprojekt haben BMW und PSA Citroën gemeinsam Benzinmotoren entwickelt. Wie der bayerische Fahrzeughersteller jetzt mitteilte, sollen die Triebwerke in Peugeot, Citroën sowie künftigen Varianten von Mini Automobilen zum Einsatz kommen. Dies sei ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Einhaltung der Selbstverpflichtung der europäischen Automobilhersteller (ACEA), bis 2008 den Flottenverbrauch und damit die CO2-Emissionen auf 140 g/km zu senken. Das Projekt habe gezeigt, dass verbrauchsgünstige Motoren auch in den unteren Fahrzeugsegmenten wirtschaftlich seien. Bei der Konzeption wurden zwei Technologievarianten entwickelt: Der Saugmotor mit vollvariablem Ventiltrieb sowie der aufgeladene Direkteinspritzer. Zahlreiche Detaillösungen seien bereits von aktuellen BMW Triebwerken adaptiert worden. Dazu zählen etwa der vollvariable Ventilbetrieb, die volumenstromgeregelte Ölpumpe, der Einriementrieb der Nebenaggregate, die Einzelzündspulen sowie die gebauten Nockenwellen. Der Saugmotor mit einem Hubvolumen von 1,6 Litern erreicht nach Konzernangaben 85 kW / 115 PS. Eine vollvariable Ventiltechnik soll den Verbrauch senken und die Abgasemissionen reduzieren. Der direkteinspritzende Ottomotor erreicht mit ebenfalls 1,6 Litern Hubraum 105 kW / 143 PS. Ein so genannter Twin-Scroll-Turbolader sorgt für einen schnellen Aufbau des Drehmoments. (san)
BMW und PSA Peugeot Citroën entwickeln gemeinsam Motoren

Triebwerke sollen in Peugeot, Citroën sowie künftigen Varianten von Mini Automobilen zum Einsatz kommen