Der französische Hersteller Renault hat in diesen Tagen nach eigenen Angaben in dem Modell Mégane "eine Weltneuheit" präsentiert – den sogenannten "Anti-Submarining-Airbag". Bei einer Kollision soll er das gefürchtete Durchrutschen (Submarining) unter dem Gurtband verhindern und somit Verletzungen im Beckenbereich vermeiden helfen. Das System besteht aus zwei dünnen Blechen mit einer Stärke von 0,3 Millimetern. Diese sind miteinander verschweißt. Auf diese Weise entstehe ein geschlossener Behälter mit einem Volumen von vier bis fünf Litern, hieß es in einer Mitteilung. Der Airbag, dessen Funktionsprinzip mit dem eines normalen Airbags identisch ist, befindet sich in der Sitzfläche selbst und ersetzt die üblicherweise verwendeten Anti-Submarining-Stützen. Bei einer Kollision bläst zunächst ein Gasgenerator den Metall-Airbag auf. Dieser drückt von innen gegen das Sitzpolster und verformt die Sitzfläche entsprechend dem Beckeneindruck des Insassen. Eine Ausgleichsöffnung hält dabei den Druck im Innern des Kissens während des Aufpralls konstant. Nach Angaben des Autobauers sei so für eine günstige Sitzposition im Bezug auf den Gurt gesorgt. Kräfte, die auf den Bauch und den Lendenbereich einwirken, würden überdies verringert. (od)
Airbag von Renault soll Beckenverletzungen vorbeugen

Das Durchrutschen unter dem Gurt soll mit dem System des französischen Herstellers verhindert werden