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Aftermarket: Größte Transformation der Branche

28.05.2021 13:32 Uhr | Lesezeit: 5 min
Phillipe Colpron
Phillipe Colpron, Leiter ZF Aftermarket, sieht die Branche vor einer großen Transformation.
© Foto: ZF Aftermarket

Auf dem Aftermarket Chat von ZF sprach der neue Aftermarket-Leiter Phillipe Colpron über die Herausforderungen und Chancen des freien Reparaturmarktes und wie ZF den Werkstätten dabei helfen will.

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"Wir befinden uns in der größten Transformation der Branche", sagte der neue ZF-Aftermarket-Chef Phillipe Colpron auf dem Aftermarket Chat von ZF, der am Donnerstag per Videokonferenz stattfand. Colpron, der erst seit Anfang des Jahres die Aftermarket-Sparte des Zulieferers leitet, erläuterte den anwesenden Journalisten, welchen Kurs ZF künftig einschlagen möchte.

Bis 2035 sieht Colpron das Auslaufen des Verbrennungsmotors in den Schlüsselmärkten und einen schnellen Umschwung zur Elektromobilität. ZF rechnet bis 2030 bereits damit, dass ein Drittel aller Fahrzeug weltweit elektrisch unterwegs sein werden, entweder als batterieelektrisches Fahrzeug oder als Hybrid. Darüber hinaus werden Betriebssysteme für Autos (Car Operating Systems) bis 2024 Realität, die eine entsprechende Softwarearchitektur und leistungsfähige Rechner im Auto erforderlich machen. Das hat wiederum auch Auswirkungen auf den Service. Zudem werde das eigene Auto immer mehr an Bedeutung verlieren: Mobility-as-a-Service-Angebote wie Carsharing werden bis 2030 deutlich Zulauf bekommen, und diese Fahrzeuge werden auch autonom unterwegs sein.

Darüber hinaus sorgen neue Akteure und Entscheidungsträger auf dem Aftermarket dafür, dass sich der Wettbewerb verschiebe und konsolidiere. Flottenkunden gewinnen darüber hinaus immer mehr an Bedeutung.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Auch die Kundenerwartungen ändern sich: Kunden sind es gewohnt, über Online-Kanäle einzukaufen. Die einfachen Bestellprozesse und den guten Service aus der Online-Welt erwarten sie auch, wenn sie eine Reparatur oder einen Service in der Werkstatt buchen. Online-Kanäle müssten deshalb in die Werkstatt-Wertschöpfungsketten integriert werden. Digitalisierung nimmt insgesamt einen immer wichtigeren Stellenwert ein, und darauf müsse der Markt mit dem Aufbau von Know-how eingehen. Auch der Zugang zu den Fahrzeugdaten wird weiter ein zentrales Thema für die Branche sein, um relevante Lösungen für den Reparatur- und Wartungssektor entwickeln zu können. Endkunden sollten laut Colpron die Wahl haben, von wem sie Service- und Reparaturarbeiten am Auto ausführen lassen möchten. Darüber hinaus soll auch Nachhaltigkeit bei ZF einen hohen Stellenwert einnehmen. "Wir müssen Teil der Lösung für die Schaffung eines grünen und nachhaltigen Aftermarkets sein", sagte Colpron.

Fokussierung auf den Kunden

ZF möchte Werkstätten fit für den Wandel und die neuen Technologien machen. "ZF Aftermarket möchte seine Partner durch die Transformation begleiten", sagte Colpron. Werkstätten müssten mit Zugang zu Informationen, Schulungen sowie den entsprechenden Diagnose- und Softwarelösungen unterstützt werden, beispielsweise über das ZF-eigene Werkstattkonzept ZF ProTech.

Entscheidende Erfolgsfaktoren sieht Colpron in einer stärkeren Fokussierung auf den Kunden, einem umfassenden Support und Lösungen aus einer Hand. Auch eine herausragende Logistik bei ZF sei entscheidend. Aufgrund der zunehmenden Komplexität der Fahrzeuge sieht der Aftermarket-Chef in der Zusammenarbeit mit Partnern zudem einen Weg, weiterhin erfolgreich zu sein. "Der Zugang zu Informationen und cloud-basierten Anwendungsschnittstellen wird für viele Unternehmen entscheidend werden", sagte Colpron.

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